Fernsehboom dank Corona: Münster-„Tatort“ das Mass aller Dinge

Die Deutschen schauen in der Corona-Pandemie wieder deutlich mehr Fernsehen. 2020 verzeichnete die Branche starke Zuwächse. Das Mass aller Dinge: der „Tatort“ aus Münster.

Die Corona-Pandemie hat im abgelaufenen Jahr für einen deutlichen Zuwachs bei den TV-Einschaltquoten gesorgt. Wie die AGF Videoforschung mitteilte, schalteten 72 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren täglich den Fernseher ein. Ein Zuwachs von beachtlichen 3,1 Prozent im Vergleich zu 2019. Durchschnittlich sah jeder Zuschauer ab drei Jahren pro Tag 3 Stunden und 40 Minuten in ein TV-Gerät – und das, obwohl Corona-bedingt grosse Sport-Events wie die Olympischen Spiele oder die Fussball-Europameisterschaft gar nicht stattfinden konnten.

Bei der Hitliste der meistgesehenen Sendungen 2020 grüssen gleich zwei „Tatort“-Filme aus Münster von den Spitzenplätzen: Am 13. Dezember sahen rund 13,78 Millionen Menschen den Krimi „Es lebe der König!“, am 8. Dezember schalteten 13,15 Millionen Zuschauer für die Folge „Limbus“ mit den Hauptdarstellern Jan Josef Liefers (56) und Axel Prahl (60) das Erste ein. Auf Platz drei folgt das Champions-League-Finale zwischen Paris St. Germain und dem FC Bayern München am 23. August im ZDF mit 12,81 Millionen Fans an den Bildschirmen.

Die Top-Fünf komplettieren das „heute journal“ im ZDF vom Tag des Bayern-Triumphs im Sommer mit 12,42 Millionen und die „Tagesschau“ am 22. März aus der ersten Infektionswelle am 22. März mit 12,40 Millionen Zuschauern. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen triumphierte Bayern gegen Paris vor dem „heute journal“, der „Tagesschau“ und dem „Tatort: Es lebe der König!“. Auf Platz fünf reiht sich das Finale der ProSieben-Show „The Masked Singer“ vom 28. April mit 3,38 Millionen jungen Menschen als Zuschauer ein.

Vorheriger ArtikelDavid Hasselhoff: „Es gibt nur einen Knight Rider“
Nächster ArtikelDarum sitzt Michael Wendler trotz seines Abgangs in der „DSDS“-Jury