Technik-Trends 2021: Zwischen Homeoffice, Heimtrainer und Handy

Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie wird sich das Leben vieler Menschen voraussichtlich weiterhin in grossen Teilen in und um das Zuhause abspielen. Darum dürften auch Heimtrainer oder Homeoffice-Technik weiterhin boomen.

Das Coronavirus hat das Leben der Menschen im Jahr 2020 teils deutlich verändert. Immer mehr arbeiten im Homeoffice, Freunde und Familien treffen sich verstärkt digital und selbst die Grosseltern wissen mittlerweile, was Zoom, Facetime oder Skype ist. Wegen der anhaltenden Pandemie werden entsprechende Angebote und Dienste rund um das Zuhause auch 2021 weiter auf dem Vormarsch sein.

Das smarte Zuhause

Schon seit geraumer Zeit ist Smart-Home-Technik angesagt – und daran dürfte sich auch 2021 nichts ändern. Im vergangenen Jahr nutzten bereits 37 Prozent der deutschen Verbraucher laut einer Erhebung im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom intelligente Geräte. Oftmals wurden diese per Sprachbefehl angesteuert – etwa über das Smartphone oder einen Smart Speaker, per digitalem Sprachassistenten wie Apples Siri, Amazons Alexa oder dem Google Assistant. Wichtig ist dabei für viele besonders der Komfort (72 Prozent), den ein automatisiertes Zuhause mit sich bringt. Auch 2021 dürfte sich auf diesem Gebiet also einiges tun, gerade weil viele Menschen weiterhin deutlich mehr Zeit zu Hause verbringen dürften, als vor der Corona-Pandemie.

Eine neue Arbeits- und Schulwelt

Die Regierung bat Arbeitgeber 2020 mehrfach darum, Angestellten eine Arbeit aus dem Homeoffice zu ermöglichen. 65,8 Prozent, der in einer Kurzumfrage der Industrie- und Handelskammer Berlin befragten Unternehmen, gaben an, verstärkt auf Telearbeit zu setzen. Und das soll sich wohl nicht so schnell ändern: 47,4 Prozent planen demnach auch künftig eine hybride Lösung, 23,5 Prozent setzen weiter auf mehr Homeoffice. Nur rund ein Viertel der Firmen (24,9 Prozent) möchte zur Präsenzkultur zurückkehren. Auch an Schulen gibt es weitgehend verstärkt Fernunterricht. Webcams, Laptops, Tablets und Co. dürften deshalb stark angesagt sein. Auch Videokonferenz- oder Video-Chat-Dienste wie Zoom, Microsoft Teams oder Google Meet sind wohl auch künftig nicht mehr aus dem Arbeits- und Schulalltag wegzudenken.

Fitness im Eigenheim

Fahrradergometer, Crosstrainer, Laufbänder und andere Fitnessgeräte für zu Hause erfreuten sich in den vergangenen Jahren dank steigendem Gesundheitsbewusstsein grosser Beliebtheit. 2020 gab es dann noch einmal einen gehörigen Schub. Bis heute sind viele Geräte – gerade auch bei den bekannten Herstellern – ausverkauft. Mehrmonatige Lieferzeiten sind keine Seltenheit. Die Geräte an sich werden immer smarter, bieten unter anderem teils auch Streaming-Funktionen und App-Unterstützung. So kann sich etwa eine ganze Gruppe an Sportlern mit einem Coach von zu Hause aus vernetzen.

Und auch Angebote wie Fitness-Apps oder -Kanäle bei YouTube waren zuletzt äusserst beliebt. Sogenannte Wearables, also etwa Smartwatches und Fitness-Tracker, die fürs Sporteln an der frischen Luft sehr praktisch sein können, sind ohnehin seit Jahren auf dem Vormarsch. Fitness-Fans dürfen also gespannt sein, welche Innovationen 2021 bereithält.

Mehr Unterhaltung für Zuhause

Frische Games, neue Serien-Highlights bei Netflix und Amazon Prime Video, Streaming-Plattformen wie Twitch, Augmented und Virtual Reality: Statt ins Kino oder auf ein Konzert zu gehen, sorgten 2020 vor allem das Heimkino, der Computer, das Smartphone oder die Spielekonsole für Unterhaltung. Laut der AGF Videoforschung konnten Streaming-Angebote (in erster Linie Angebote der TV-Broadcaster berücksichtigt) im Jahr 2020 ihre Nettoreichweite um rund ein Drittel steigern. Auch im neuen Jahr wird sich – je nach Corona-Lage – daran wohl erstmal nicht viel ändern. Nutzer können sich in jedem Fall auf zahlreiche neue Hit-Serien und -Games freuen.

Neuer Mobilfunkstandard

Dank der Einführung von immer mehr 5G-fähigen Geräten wie dem iPhone 12 oder dem Samsung Galaxy S20 5G sowie voranschreitendem Netzausbau können immer mehr Smartphone-Nutzer auf den neuen Mobilfunkstandard zurückgreifen. Bereits Ende 2018 hatte die Deutsche Telekom etwa angekündigt, bis 2025 „99 Prozent der Bevölkerung und 90 Prozent der Fläche mit 5G versorgen“ zu wollen. Diesem Ziel dürfte man 2021 dann auch näherkommen. Jährlich wolle man 2.000 neue Mobilfunk-Standorte bauen.

Vorheriger ArtikelDavid Bowie: Witwe Iman findet rührende Worte zu seinem Geburtstag
Nächster ArtikelNicki Minaj muss 450.000 Dollar Entschädigung an Tracy Chapman zahlen