Dr. Bob: Fünf Fakten zum heimlichen Star des RTL-Dschungelcamps

Das australische RTL-Dschungelcamp wird aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden, dafür gibt es eine Dschungelshow in Deutschland. Für die Sendung wird der beliebte Camp-Arzt Dr. Bob extra eingeflogen. Wie kam der Australier eigentlich zu seinem Job im deutschen Fernsehen?

Robert „Dr. Bob“ McCarron (70) gehört seit der ersten Staffel zu der RTL-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“. Für die aufgrund der Corona-Pandemie in Deutschland stattfindende Ersatzshow „Ich bin ein Star – Die grosse Dschungelshow“ (ab 15. Januar, 22:15 Uhr bei RTL) wird der beliebte Dschungelarzt sogar aus Australien eingeflogen. Welchen Beruf Robert McCarron früher ausübte und wie das Multitalent zu seinem TV-Job gekommen ist? Hier gibt es die Antworten.

Arbeit als Spezialeffekt-Künstler und Maskenbildner

Bob McCarron wurde 1950 in London geboren. In den 1970er Jahren begann er laut RTL seine Karriere im australischen Filmbusiness und machte sich einen Namen als Spezialeffektkünstler und Maskenbildner. Er war unter anderem für die Effekte von Filmen wie „Mad Max II – Der Vollstrecker“ (1981) oder das Maskenbild von „Braindead“ (1992) und dem Oscar prämierten Filmdrama „Das Piano“ (1993) verantwortlich. Auch war er im Spezialeffekte-Team des erfolgreichen Sci-Fi-Films „Matrix“ (1999).

Medizinischer Leiter bei Olympia

„Dr. Bob“ geht jedoch einer weiteren Leidenschaft nach. Er arbeitet als Paramedic, wie eine nichtärztliche Berufsgruppe im Bereich des Rettungsdienstes im englischen Sprachgebrauch bezeichnet wird, und kann Abschlüsse in Krankenpflege und Notfallmedizin vorweisen. Im Jahr 2000 wurde er zum medizinischen Leiter der Eröffnungs- und Abschlussfeier bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney ernannt. McCarron ist zudem ausgebildeter Wildbiologe.

Auszeichnungen für seine Arbeit

Für seine Arbeit beim Film wurde McCarron zweimal auf dem Catalonian International Film Festival für seine Spezialeffekte ausgezeichnet und erhielt für „Braindead“ und „Matrix“ jeweils eine Nominierung für den Saturn Award. 2004 wurde ihm eine besondere Ehre zuteil: Er erhielt die Medal of the Order of Australia (OAM). Der Orden zur Würdigung von Australiens Bürgern und anderen Personen für ausserordentliche Dienste wurde von Queen Elizabeth II. als Königin von Australien 1975 eingeführt.

Seit 2002 Star des australischen Dschungels

Bei seiner Arbeit an „Matrix“ wurde McCarron auch für das Dschungelcamp entdeckt. Als „Medical Bob“ heuerte er 2002 für das britische Original „I’m a Celebrity Get Me Out of Here!“ an. 2004 erfolgte der erste Einsatz als „Dr. Bob“ für das RTL-Dschungelcamp. Seitdem ist der Dschungelarzt der Vertraute der Promis und klärt sie beispielsweise vor jeder Dschungelprüfung über mögliche Risiken und Gefahren auf. Die Fangemeinschaft für den symptahischen Australier wuchs schnell, auf seine Reise durch die TV-Landschaft nimmt er seine rund 58.000 Instagram-Abonnenten regelmässig mit. Im Januar 2020 war er in sogar in einer eigenen TV-Show zu sehen: Mit Evelyn Burdecki (32) und Thorsten Legat (52) startete er einen rund zwei Wochen langen Roadtrip durch seine Heimat Australien.

2020 bangte er um seine Heimat

Anfang 2020 hielten verheerende Buschfeuer Australien in Atem. Auch Dr. Bob musste sein Zuhause evakuieren, wie er damals im Interview mit RTL erzählte. Es sei zu gefährlich gewesen vor Ort zu bleiben, daher sei er froh um seine geliebte Arbeit im Dschungelcamp, das zu der Zeit stattfand. Mit seiner Ehefrau Annette wohnt er 200 Kilometer südlich von Sydney. In einem kleinen Dorf leben sie neben einem Fluss und mit vielen Wildtieren wie Wallabys, Kängurus, Wombats und Schlangen.

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