Golden Globes 2021: „Mank“ und „The Crown“ mit je sechs Nominierungen

Olivia Colman darf nicht nur dank

Quelle: Des Willie/Netflix 2020, Inc

Die umfangreiche Nominierungsliste für die Golden Globes 2021 ist da. Neben vor allem „The Crown“ und „Mank“ darf sich auch Deutschland Hoffnungen machen.

Endlich hat sie begonnen, die Award-Saison 2021. Am 3. Februar gaben „Sex and the City“-Star Sarah Jessica Parker (55) und Taraji P. Henson (50) die nominierten Schauspieler und Schauspielerinnen, Filme sowie Serien bekannt, die sich am 28. Februar Hoffnungen auf einen Golden Globe machen dürfen. Als grosse Favoriten gehen wenig überraschend „Mank“ bei den Filmen und „The Crown“ bei den Serien mit jeweils sechs Nominierungen ins Rennen.

Klangvolle Namen in der Film-Sparte

In der Königskategorie „Bester Film (Drama)“ sind „The Father“, „Mank“, „Nomadland“, „Promising Young Woman“ und „The Trail of the Chicago 7“ nominiert. Unter der Comedy- und Musical-Rubrik sind es „Borat 2“, „Hamilton“, „Music“, „Palm Springs“ sowie „The Prom“. Damit haben sich die Favoriten aus dem Vorfeld wie erwartet ihre Nominierungen abgeholt. Für die beste Regie sind Emerald Fennell („Promising Young Woman“), David Fincher („Mank“), Regina King („One Night in Miami“), Aaron Sorkin („The Trail of the Chicago 7“) und Chloé Zhao („Nomadland“) auserwählt worden.

Klangvoll ist auch die Riege an Schauspieler/innen, die im Rennen um einen Golden Globe sind. Als Hauptdarstellerinnen in einem Drama sind Frances McDormand („Nomadland“), Carey Mulligan („Promising Young Woman“), Vanessa Kirby („Pieces of a Woman“), Viola Davis („Ma Rainey’s Black Bottom“) und Andra Day („The United States vs. Billie Holiday“) nominiert.

Bei den Herren sticht vor allem eine Nominierung heraus: Der verstorbene „Black Panther“-Darsteller Chadwick Boseman wurde posthum für seine Rolle in „Ma Rainey’s Black Bottom“ nominiert. Ebenfalls im Rennen sind Gary Oldman („Mank“), Anthony Hopkins („The Father“), Riz Ahmed („Sound of Metal“) und Tahar Rahim („The Mauritanian“).

In nichts nach stehen die Schauspielerinnen, die für ihre Comedy- oder Gesangstalente gewürdigt werden. Hier sind Anya Taylor-Joy („Emma“), Rosamund Pike („I Care A Lot“), Michelle Pfeiffer („French Exit“), Kate Hudson („Music“) und Newcomerin Maria Bakalova („Borat 2“) im Rennen. Die männlichen Pendants in der „Musical/Comedy“-Kategorie sind James Corden („The Prom“), Sacha Baron Cohen („Borat 2“), Lin-Manuel Miranda („Hamilton“), Dev Patel („The Personal History of David Copperfield“) sowie Andy Samberg („Palm Springs“).

Besonders zu erwähnen ist aus deutscher Sicht noch die Kategorie „Beste Nebendarstellerin in einem Film“. Denn hier findet sich der zwölf Jahre alte „Systemsprenger“-Star Helena Zengel wieder. Die Schauspielerin tritt mit ihrer Rolle in „News of the World“ an der Seite von Tom Hanks gegen Glenn Close („Hillbilly Elegy“), Olivia Colman („The Father“), Jodie Foster („The Mauritanian“) und Amanda Seyfried („Mank“) an.

Gute Nachricht für Deutschland

Die Nominierungen in den Serien-Kategorien beginnen ebenfalls mit einer guten Nachricht für Deutschland: Als beste Miniserie ist unter anderem Maria Schraders „Unorthodox“ nominiert. Die Konkurrenz ist aber gross: „Das Damengambit“, „The Undoing“, „Small Axe“ und „Normal People“ gilt es hinter sich zu lassen.

Ein weiterer Preis winkt der deutschen Miniserie bei den Hauptdarstellerinnen – hier ist Shira Haas für „Unorthodox“ nominiert. Ebenso wie Nicole Kidman („The Undoing“), Anya Taylor-Joy („Das Damengambit“), Cate Blanchett („Mrs. America“) und Daisy Edgar-Jones („Normal People). Bei den Männern in dieser Kategorie sind Bryan Cranston („Your Honor“), Jeff Daniels („The Comey Rule“), Hugh Grant („The Undoing“), Ethan Hawke („The Good Lord Bird“) und Mark Ruffalo („I Know This Much Is True“) auserkoren worden.

„The Crown“ mit Topchancen

Bei den besten Drama-Serien ist wenig überraschend „The Crown“ ganz weit vorne. Die Konkurrenz hier heisst „The Mandalorian“, „Ozark“, „Ratched“ und „Lovecraft Country“. Gleich zwei „The Crown“-Stars sind als „Beste Hauptdarstellerin“ nominiert: Olivia Colman als Queen und Emma Corrin als junge Diana. Die weiteren Schauspielerinnen: Laura Linney („Ozark“), Sarah Paulson („Ratched“) und Jodie Comer („Killing Eve“). Helena Bonham Carter streicht in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ eine weitere Nominierung für „The Crown“ ein.

Mit Al Pacino („Hunters“) darf bei den männlichen Hauptdarstellern in einer Dramaserie eine wahre Hollywood-Legende auf einen Globe hoffen. Streitig machen könnten ihm die Ehre Jason Bateman („Ozark“), Josh O’Connor („The Crown“), Bob Odenkirk („Better Call Saul“) und Matthew Rhys („Perry Mason“).

Die diesjährigen Golden Globes finden am 28. Februar statt. Wegen der noch immer anhaltenden Corona-Pandemie wird die Verleihung anders als jemals zuvor daherkommen: So wurde inzwischen mitgeteilt, dass die beiden Moderatorinnen Tina Fey (50) und Amy Poehler (49) tausende Kilometer voneinander entfernt durch den Abend führen werden. Fey an der Ostküste im Rockefeller Center in New York City, Poehler an der Westküste und dem traditionellen Ort der Golden Globes, dem Beverly Hilton Hotel in Los Angeles.

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