Barbara Wussow: „Essen ist ein sinnliches Vergnügen“

Barbara Wussow versucht sich bei

Quelle: SAT.1/Claudius Pflug

„Das grosse Promibacken“ startet in eine neue Staffel. Wie hart Barbara Wussow für die Show trainiert hat und bei welchen süssen Sünden sie nicht Nein sagen kann, erzählt die Schauspielerin im Interview.

Es wird gerührt, dekoriert und ordentlich geschwitzt: Am 17. Februar startet die fünfte Staffel von „Das grosse Promibacken“. Acht Prominente zeigen ihr Können am Backofen und versuchen mit ihren Tortenkreationen die Juroren Bettina Schliephake-Burchardt (49) und Christian Hümbs (39) zu überzeugen. Auch Schauspielerin Barbara Wussow (59, „Italien im Herzen“) hat sich dieses Jahr in die Küche der beliebten Sat.1-Show gewagt. Wie hart die Österreicherin trainieren musste und wie ein perfekter Kaiserschmarrn gelingt, hat sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verraten.

Wie kam es dazu, dass Sie sich jetzt an den Backofen bei „Das grosse Promibacken“ trauen?

Barbara Wussow: Das war ganz einfach: Man hat mich angerufen und gefragt. Ich habe die Show davor schon gesehen und fand sie immer wahnsinnig aufregend. Ich habe mir aber immer gedacht: „Nein, da machst du nie mit“. Schliesslich ist es sehr schwer, diese Show-Torten zu backen. Aber ich habe mich dann doch getraut.

Mussten Sie für die Show trainieren?

Wussow: Ich habe Leo Forstenhofer von der Konditorei Oberlaa in Wien als Coach zur Seite gestellt bekommen. Schliesslich können wir uns diese Torten nicht aus dem Ärmel schütteln. Die Konditorei hat auch ein Schulungszentrum. Dort habe ich im Juli und August dreimal in der Woche jeweils acht bis zehn Stunden üben dürfen. Es war harte Arbeit. Nach diesen zwei Monaten habe ich grossen Respekt vor Konditoren. Aber ich brachte immer Torten nach Hause – worüber sich Freunde und Familie sehr gefreut haben.

Stehen Sie gerne am Herd?

Wussow: Ich koche sehr gerne und täglich, wenn ich zu Hause bin. Ich kann es auch ganz gut. Ich habe alles von meiner Grossmutter gelernt, die aus Österreich kam. Als Kind war ich in den Ferien oft auf ihrem Bauernhof in Niederösterreich. Dort habe ich von Torten über Palatschinken bis Salzburger Nockerl alles gelernt, was man als Österreicherin zu können hat.

Aber sind Sie auch eine Geniesserin?

Wussow: Ich esse sehr gerne, es ist einfach ein sinnliches Vergnügen. Ich liebe es auch, Gäste zu bewirten. Alle stehen in der Küche und jeder bekommt eine Aufgabe – auch wenn es nur Prosecco-Ausschenken ist. Aber ich muss auch aufpassen. Schliesslich muss ich in die weisse Uniform fürs „Traumschiff“ passen. Meine Figur war nur in der Jugend von Gott geschenkt. Jetzt muss ich etwas dafür tun.

Hatten Sie dann nicht Angst, dass sie bei „Das grosse Promibacken“ ein paar Kilos zunehmen?

Wussow: Ich bin sehr diszipliniert. Bevor ich am Set stehe, muss der Stau am mittleren Ring verschwinden. Dann gehe ich ein paar Wochen vorher laufen – mit meinem Hund durch den Wienerwald oder in den Weingärten. Ich bin lieber an der frischen Luft als im Fitnessstudio.

Gibt es süsse Sünden, zu denen Sie dennoch nicht Nein sagen können?

Wussow: Bei Gugelhupf. Von meiner Grossmutter habe ich ein grandioses Rezept. Noch einen Klacks Sahne dazu und einen guten Kaffee – herrlich. Aber gute, hauchdünne Marillen-Palatschinken sind für mich auch etwas Göttliches.

Und wie sieht es mit Kaiserschmarrn aus? Haben Sie da ein gutes Rezept?

Wussow: Da hat jeder sein Geheimrezept. Es muss aber ein dicker Palatschinken-Teig sein, der in der Pfanne einmal umgedreht und anschliessend zerrissen wird. Auf keinen Fall zerschneiden! Am Schluss mit Kristallzucker in der Pfanne karamellisieren lassen. Mit einem Zwetschgenkompott dazu – ein Traum. Kommt bei mir gleich nach den Marillen-Palatschinken.

Können Sie sich vorstellen, dass Sie mal bei einer Kochshow wie „Grill den Henssler“ mitmachen?

Wussow: Gerne. Egal ob Henssler oder Mälzer – ich finde die neue Generation von Köchen grossartig. Sie sind witzig und man sieht ihnen gerne beim Kochen zu. Es wäre zudem eine Gelegenheit, mich zu zeigen, den jeweiligen Koch kennenzulernen und ich lerne etwas. Selbst wenn mal irgendwas anbrennt. Das ist auch eine Erfahrung fürs Leben.

Sie feiern am 28. März Ihren 60. Geburtstag. Haben Sie etwas an dem besonderen Tag geplant?

Wussow: Ich habe meinen eigenen Wein kreiert mit einer Freundin, Renate Paul. Sie ist Winzerin und hat ein grosses Weingut vor den Toren Wiens in Niederösterreich. Mein Wein ist ein Grüner Veltliner und heisst „Zeitlos“. Und so sehe ich mich auch: Ich bin zeitlos. Neben dem Weisswein gibt es bald auch noch einen roten Barrique. Ich trinke gerne Wein und Wein ist ein Kulturgut Österreichs. Darüber hinaus werde ich nicht richtig feiern können. An diesem Tag stehe ich zudem für „Das Traumschiff“ vor der Kamera. Aufgrund der Corona-Auflagen ist eine Geburtstagsfeier schwierig. Ich plane einfach irgendwas im Sommer. Dann ist man draussen an der frischen Luft und vielleicht ist die Lage auch wieder besser. Gar keine Feier kommt für mich aber nicht in Frage.

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