„Germany’s next Topmodel“: Nackte Haut und grosse Hunde

Traum-Shooting mit Hund und Haar

Quelle: (c) ProSieben/Richard Hübner

In der vierten Folge wartet eine Herausforderung nach der anderen auf Heidis Mädchen: Rollschuhlaufen, tierische Shootingpartner und zum Schluss der wohl freizügigste Entscheidungslauf der bisherigen GNTM-Geschichte.

In der vierten Folge „Germany’s next Topmodel“ wackelten wortwörtlich alle Topmodel-Anwärterinnen – weil sie auf Rollschuhen posieren mussten. Jam-Skaterin Oumi Janta versucht den Mädchen in ein paar Stunden beizubringen, wie man sich auf den rollenden Schuhen anmutig bewegt. Was nicht für alle einfach ist: Soulin (20), die vergangene Woche als Ballerina noch eine sehr grazile Figur gemacht hatte, stolpert diesmal mit nach vorne gebeugte Oberkörper durch die Halle. Immerhin kann sie ein paar Meter fahren – Liliana (21) kann auf ihren Rollschuhen nicht mal stehen. Was bei Läster-Linda (20) direkt zu der Schlussfolgerung führt: „Am Anfang dachten wir, dass Liliana ne krasse Konkurrenz ist und dass sie eine starke Persönlichkeit ist – das hat aber in den letzten Wochen nachgelassen.“

Dank der neuen Diversität von GNTM haben die Gespräche der Mädchen im Loft oft aber auch mehr Substanz. Nachdem letzte Woche Transfrau Alex (23) ihre Geschichte geteilt hat, erzählt diesmal die geflüchtete Soulin vom Krieg in Syrien: „Auf einmal lebt man in einem Film. Man hört es draussen und man sieht es und dabei hat man es im ersten Moment nicht geglaubt.“ Über ihre Flucht aus Aleppo erzählt sie, dass sie alles hinter sich lassen musste und nicht mal von ihren Freunden verabschieden konnte: „Man wollte nur kurz raus, aber man ist nie zurückgekommen… Man muss sich das so vorstellen: Man ist für einen Monat weg und das sind jetzt neun Jahre.“

Heidi erhöht den Schwierigkeitsgrad

Zurück zur Arbeit. Das vielleicht nicht ganz durchdachte Konzept des Shootings am nächsten Tag: Die im Stile der Siebziger Jahre gestylten Mädels verlassen das Hotel Adlon auf Rollschuhen, in der einen Hand jede Menge Einkaufstüten, in der anderen jede Menge Hunde. Das Ganze soll eine reiche Femme Fatale darstellen, die alles unter Kontrolle hat. Aber seien wir ehrlich: Wahrscheinlich geht es Heidi Klum (47) eher darum, es den Mädchen so schwer wie möglich zu machen.

Und das wird es. Jeweils fünf Minuten Zeit haben die Girls, um vor der Kamera von Ellen von Unwerth (67) zu glänzen. Aber natürlich wollen die Hunde nicht immer wie die Models, dafür aber die Rollschuhe wie die Hunde. So entsteht das ein oder andere ungeplante Foto. Soulin landet auf dem Boden, wo ihr die Hunde das Gesicht ablecken. Ana (20) legt sich gleich auf den roten Teppich und kuschelt mit den Vierbeinern. Mareike (25) allerdings kriegt die Hunde gar nicht unter Kontrolle, was Heidi schwer enttäuscht: „Ein bisschen langweilig…“

Liliana, die gestern auf Rollschuhen noch nicht mal stehen konnte, muss zwar von einem Mitarbeiter vor die Kamera gerollt werden, lässt sich ihre Unsicherheit dann aber kaum mehr anmerken. Linda versprüht im Backstage trotzdem mal wieder Gift und Galle. „Wenn du da noch hinfällst, bist du echt blöd.“ Auf die bösen Blicke der anderen antwortet sie: „Ich bin ehrlich! Was ist denn immer?“ Am Abend erklärt ihr Liliana, die mittlerweile von den Lästereien gehört hat, was „immer ist“: „Und dann kommt ihr immer mit ‚Ich hab keinen Bock auf Drama‘ – dann behaltet bitte euer Drama!“ Linda allerdings sieht das Problem lieber bei ihren Geschlechtsgenossinnen als bei sich: „Ist echt anstrengend 24/7 mit so vielen Mädchen zusammen.“

Praktisch nackt auf dem Laufsteg

Neuer Tag, neue Herausforderung. Dass der Entscheidungswalk diese Woche freizügig wird, war den Mädchen schon klar. Schockiert sind sie trotzdem, als sie sehen, was sie auf dem Catwalk tragen sollen: Hautfarbene Strings und Nippelpatches, that’s all. Besonders die gläubige Ana macht sich Sorgen – sie würde ja nicht mal zuhause nackt rumlaufen: „Ich kann das nicht. Das ist das Einzige was einem bleibt, was einen besonders macht.“ Soulin versucht cool zu bleiben: „Seht es von der guten Seite: Wir werden nicht so viel Zeit brauchen beim Styling.“

Immerhin machen auch Heidi und Ellen mit beim FKK-Spirit: Beide nehmen anscheinend völlig nackt in ihren Juroren-Stühlen Platz – entscheiden sich dann aber doch gegen das Eva-Kostüm, um die Mädchen nicht zu sehr abzulenken. Ganz so nackt wird es aber auch für die Mädchen nicht: Um ihre Körper wird eine Art Badeschaum drapiert, die Fernsehzuschauer bekommen über den Schaum noch mal einen extra Blurry-Balken und damit nur viel Bein zu sehen. Und so entdeckt sogar Ana ihre Lust an der Freizügigkeit: Sie stolziert extrem selbstbewusst über den Laufsteg und kriegt ihre Endorphine im Nachhinein kaum mehr unter Kontrolle: „Es war mega! Es hat so Spass gemacht und sich gut angefühlt!“ Ana, demnächst vielleicht auch mal nackt zuhause.

Eine muss gehen – und eine will

Am Schluss des Tages fliegt Sarah (22), die zwar einen tollen Look hat – ein bisschen wie ein weiblicher David Bowie, so von Unwirth – aber in den Shootings zu zurückhaltend war. „Ich bin trotzdem stolz auf mich“, gibt sie sich versöhnlich. Doch sie ist nicht die Einzige, die geht. Kurz vor dem Walk gab es auch noch eine Überraschung für Heidi: Mira (19) verkündete relativ unspektakulär, die Show zu verlassen, weil es ihr mental nicht gut gehe. Kein Drama, kein Problem, nur eine Entscheidung. So viel zu „Mädchen sind anstrengend“, Linda.

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