Viele Beschäftigte wünschen sich Corona-Impfung vom Arbeitgeber

Möglicherweise impfen bald auch die Betriebsärzte in Deutschland gegen das Coronavirus.

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Wie kann Deutschland schneller gegen Corona impfen? Auch der Ruf nach den Betriebsärzten wird immer lauter. Laut einer Umfrage wünschen sich 84 Prozent der Bevölkerung ein Impfangebot ihres Arbeitgebers.

Wie geht es bei der Impfkampagne in Deutschland weiter? Während andere Länder wie Grossbritannien, Israel oder die USA bereits in der grossen Breite impfen, stockt hierzulande der Impffortschritt weiterhin. Die Rufe nach einem Hochfahren der Kapazitäten wird immer lauter. Neben den grossen Impfzentren sollen in naher Zukunft auch Haus- und Betriebsärzte involviert werden. Letzteres ganz zum Wohlwollen der Bevölkerung, wie eine Umfrage des TÜV-Verbands nun bestätigt.

Demnach wünscht sich eine grosse Mehrheit von 84 Prozent ein Impfangebot ihres Arbeitgebers. Nur 10 Prozent sehen ein solches Angebot von Unternehmen kritisch, 6 Prozent sind in dieser Frage noch unentschlossen. Das ergab eine repräsentative Befragung von 1.212 Personen ab 18 Jahren. Auch der TÜV selbst fordert ein Vorgehen in diese Richtung: „Mit der steigenden Verfügbarkeit von Corona-Impfstoffen muss die Impfkampagne auf eine breitere Basis gestellt werden“, sagt Dr. Dirk Stenkamp, Präsident des TÜV-Verbands.

Die Wirtschaft stehe in den Startlöchern und Deutschland verfüge mit seinen Betriebsärzten über ein weltweit einmaliges System, um möglichst viele Erwerbstätige innerhalb kurzer Zeit impfen zu können. Die rund 12.500 Arbeitsmediziner in Deutschland würden rund 45 Millionen Erwerbstätige erreichen. Dennoch vertrauen die meisten Beschäftigten am ehesten auf den Hausarzt: Wenn sie die freie Wahl hätten, würden 55 Prozent diesen für eine Impfung bevorzugen, 18 Prozent ein Impfzentrum, 17 Prozent den Betriebsarzt, 2 Prozent die Apotheke. 8 Prozent lehnen eine Impfung in dieser Umfrage ab.

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