In diesen deutschen Städten radelt es sich am besten

Wo in Deutschland fährt es sich mit dem Rad am besten?

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In welchen Städten Deutschlands fühlen sich Radfahrer am wohlsten? Eine Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs liefert die Antwort.

„Das Fahrrad ist so viel mehr als nur ein Fortbewegungsmittel. Ich will, dass Radfahren wieder viel öfter Energie, Genuss, Lebensfreude wird.“ Andreas Scheuer (46), Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, macht sich für den Drahtesel stark und zeichnet die 25 fahrradfreundlichsten Städte Deutschlands aus. Dafür hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im Vorfeld eine Umfrage gestartet und nun die Ergebnisse im Fahrradklima-Test 2020 veröffentlicht – mit teils überraschenden Ergebnissen.

München und Berlin holen auf

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie versuchen viele Pendler weitestgehend auf öffentliche Verkehrsmittel zu verzichten. Die Alternative ist häufig das Fahrrad. 230.000 Radfahrende haben darüber abgestimmt, welche Deutschlands fahrradfreundlichste Stadt ist. Zur Wahl standen 1.024 Städte. Bei den Grossstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern hat Bremen (Note 3,6) das Rennen gemacht, dicht gefolgt von Hannover (3,7) und Frankfurt auf Platz drei (3,7).

In der Kategorie „Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern“ schaffte es Karlsruhe (3,1) ganz nach oben. Göttingen ist unterdessen die fahrradfreundlichste Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern (3,3). Berlin, München, Stuttgart und Düsseldorf konnten in den direkten Rankings zwar keinen Blumentopf gewinnen, holten in puncto Fahrradfreundlichkeit dennoch auf. Die Radfahrenden stellten dort laut Umfrage „handfeste Signale für mehr Fahrradfreundlichkeit“ in der Corona-Pandemie fest. Stichwort: Pop-up-Radwege, Fahrradstrassen, verkehrsberuhigte Zonen oder Poller zum Schutz gegen Durchgangsverkehr.

Vielerorts machen den Radlern allerdings Baustellen zu schaffen. 80 Prozent der Befragten empfinden die Radwege in ihrer Stadt zudem als zu schmal. Andreas Scheuer bleibt optimistisch und versichert, man werde bis 2023 eine „Rekordsumme“ von 1,46 Milliarden Euro bereitstellen, um den Radverkehr in Deutschland zu verbessern.

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