Wie erklärt sich Rapper 24kGoldn seinen internationalen Erfolg?

Am 26. März veröffentlicht 24kGoldn sein Debütalbum

Quelle: Sony Music

Mit dem Song „Mood“ hat Rapper 24kGoldn seinen internationalen Durchbruch geschafft. Im Interview verrät der 20-Jährige, wie er mit seinem Erfolg umgeht und welche Schattenseiten dieser mit sich bringt.

Erst im vergangenen Jahr feierte Rapper und TikTok-Star 24kGoldn (20) mit dem Song „Mood“ feat. Iann Dior (22) seinen internationalen Durchbruch. In vielen Ländern schaffte er es damit auf Platz eins der Charts, auch in Deutschland. Hierzulande sahnte er ausserdem eine Platin-Schallplatte ab. Der Rapper, der den klangvollen bürgerlichen Namen Golden Landis Von Jones trägt, verbuchte mit „Mood“ bislang weltweit über 1,3 Milliarden Streams, das dazugehörige Musikvideo hat bereits über 180 Millionen Aufrufe. Wie der 20-Jährige aus San Francisco mit seinem Erfolg umgeht? Diese Frage klärt 24kGoldn im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. „Ich stresse mich nicht und nehme die Dinge, wie sie kommen“, sagt er schlicht.

Dass „Mood“ weltweit derart einschlagen würde, habe er nicht erwartet. „Ich dachte, es sei ein toller Song, aber niemand kann einen so grossen Hit vorhersagen“, erklärt der Rapper. Der Erfolg bringe jedoch auch Schattenseiten mit sich. Die negativste Erfahrung, die damit einhergeht, sei der grosse Druck. „Sobald man ein gewisses Mass an Erfolg erreicht hat, gibt es die Erwartung, dass man immer in der Lage ist zu arbeiten, Interviews zu geben und alle anderen glücklich zu machen. Ich fange an zu lernen, dass, wenn du dein ganzes Glück verschenkst, du nicht mehr genug für dich selbst hast“, sagt 24kGoldn.

Im Jahr nach seinem weltweiten Durchbruch veröffentlicht der US-Amerikaner nun sein Debütalbum: „El Dorado“ erscheint am 26. März. Wie ist es zu dem Titel gekommen? „Der Name kommt von einem Spitznamen aus meiner Kindheit, der ‚der Goldene‘ bedeutet“, erzählt 24kGoldn. „Aber es ist auch eine Anspielung auf die Stadt des Goldes, San Francisco, wo ich aufgewachsen bin, und die mythologische Stadt des Goldes, die Entdecker jahrelang suchten, aber nie finden konnten. Das ist die Grundlage für die Welt, die ich versuche für meine Fans, meine Familie und meine Freunde zu erschaffen.“

So stellt sich 24kGoldn seine Zukunft vor

Für seine Zukunft hat der 20-Jährige grosse Pläne. „Musik, Schauspielerei, Mode und Business“, nennt er als Ziele. „Ich will einfach einen positiven Einfluss hinterlassen haben, wenn meine Zeit um ist“, sagt 24kGoldn. Mit wem er gerne zusammenarbeiten würde? Rapper Drake (34). Vor seinem musikalischen Erfolg wollte der Künstler als Hedgefonds-Manager arbeiten. Diesen Plan hat er mittlerweile verworfen: „Ich habe keinen Plan B mehr“, stellt 24kGoldn klar.

Neben der Musik engagiert sich der Rapper unter anderem für die „Black Lives Matter“-Bewegung, die besonders im vergangenen Jahr weltweit Aufschwung erlebt hat. „Ich denke, das Beste, was aus der jüngsten Aufmerksamkeit für die ‚BLM‘-Bewegung entstanden ist, ist das Bewusstsein. Diese Dinge passieren schon seit Hunderten von Jahren, aber es scheint, als würden sich Nicht-Schwarze erst jetzt darum scheren. Wir werden sehen, was sich wirklich ändern wird. Ich denke, wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber ich bin froh, dass die Menschen bewusster als je zuvor sind“, sagt 24kGoldn dazu.

Tipps gegen Rassismus im Alltag

Der junge Rapper hat Tipps, wie jeder Einzelne in seinem Alltag Rassismus bekämpfen kann. Man solle „sich darüber aufklären, was Rassismus wirklich ist, bedeutet und wie er aussieht“ – ob es sich etwa um offenen oder versteckten Rassismus handelt. Der Grossteil des Rassismus sei „systematisch“. Es sei ausserdem wichtig, „wählen zu gehen, denn so nutzen wir unsere Stimme“. Ein weiterer Rat von 24kGoldn: „Tun Sie Ihr Bestes, um ein anständiger Mensch zu sein.“

US-Präsident Joe Biden (78) verurteilt Rassismus in den USA. Kann er das Land wieder vereinen? „Ich glaube nicht, dass ein Einzelner die Macht hat, ein ganzes Land zu vereinen“, antwortet 24kGoldn. „Es muss mehr eine kollektive Anstrengung sein in einer Umgebung, die offener für Diskussionen als für Konflikte ist. Ich denke, Biden schafft ein gesünderes Umfeld für Veränderungen und dafür, dass Menschen zusammenkommen.“

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