„Chicago Fire“ und „Chicago Med“: Spannung und Drama im Doppelpack

Jesse Spencer als Matthew Casey in

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Die neuen Folgen von „Chicago Fire“ und „Chicago Med“ stehen in den Startlöchern. Was macht die doppelte Dosis Drama und Spannung seit Jahren so erfolgreich?

Wie beliebt das im Laufe der Zeit immer grösser gewordene „Chicago“-Universum von Produzent Dick Wolf (74) ist, zeigt allein ein Blick auf die blanken Zahlen. Es ist bereits die neunte Staffel über die Feuerwehrleute des Firehouse-51-Departments alias „Chicago Fire“, die ab dem 19. April 2021 (immer montags, 21:00 Uhr) via Universal TV endlich auch in Deutschland ihre TV-Premiere feiert. Der nicht minder erfolgreiche Krankenhaus-Ableger „Chicago Med“ (seit 2015), dessen neue Folgen direkt im Anschluss ab 21:45 Uhr ebenfalls auf dem Pay-TV-Sender gezeigt werden, bringt es derweil immerhin schon auf sechs Staffeln.

Zusammen mit dem dritten Zugpferd „Chicago P.D.“ (seit 2014) umfasst das „Chicago“-Universum bereits fast 500 Episoden Unterhaltung, Spannung und jede Menge Drama – und noch ist lange kein Ende in Sicht. Die quotenstarken Formate wurden bereits 2020 allesamt um drei weitere Staffeln verlängert. Fans können sich also auf mindestens elf Staffeln „Chicago Fire“ und acht Staffeln „Chicago Med“ freuen. Doch was macht diesen ungebrochenen Reiz der TV-Held*innen an den unterschiedlichen, aber stets vordersten Fronten aus? Und welchen Herausforderungen müssen sich die Männer und Frauen des Firehouse-51-Departments und des Gaffney Medical Center in den neuen Episoden stellen? Die Antworten gibt es hier.

Ein tödlicher Feind – darum geht es in den neuen Folgen

„Chicago Fire“: Seit die Corona-Pandemie ausgebrochen ist, befindet sich das Team rund um Captain Matthew Casey (Jesse Spencer, 42) und Lt. Kelly Severide (Taylor Kinney, 39) in permanentem Alarmzustand. Kein einfacher Start also für Gianna Mackey (Adriyan Rae), die, nachdem Emily Foster (Annie Ilonzeh, 37) die Wache verlassen hat, als neue Sanitäterin zu der eingeschworenen Gruppe hinzustösst. Die hat nicht nur eine gemeinsame Vergangenheit mit Feuerwehrmann Joe Cruz (Joe Minoso, 42), sondern hinterfragt auch früh, ob sie der immensen neuen Aufgabe überhaupt gewachsen ist.

„Chicago Med“: Auch die Belegschaft des Gaffney Medical Center stösst aufgrund der Pandemie an ihre Grenzen. Um den Ansturm bewältigen zu können, werden April Sexton (Yaya DaCosta, 38) und Dr. Ethan Choi (Brian Tee, 44) mit der Leitung der Covid-19-Einheit betraut. Doch auch Patienten abseits des Virus gilt es natürlich weiterhin bestmöglich zu versorgen. Bewähren müssen sich gleich zwei neue Kollegen in dieser angespannten Lage: Dr. Dean Archer (Steven Weber, 60, „Tote Mädchen lügen nicht“) und Dr. Sabeena Virani (Tehmina Sunny, 40, „Pandora“).

Serienübergreifender Zusammenhalt

Ein Alleinstellungsmerkmal des von Emmy-Gewinner Dick Wolf geschaffenen Universums ist, wie organisch und regelmässig es zu Crossover-Folgen zwischen den einzelnen Serien kommt. Denn wo ein Feuer, da meist auch (Schwer-)Verletzte und zuweilen auch ein Fall für die Polizei. Und so kam es auch schon vor, dass sogar Lieblinge aus allen drei Formaten in ein und derselben Folge aufeinandertrafen. Inflationär wird mit diesen Momenten aber nicht umgegangen, was sie einerseits umso besonderer macht und den Serien andererseits den Raum zur eigenständigen Entfaltung lässt. Wer nur eines der Formate schaut, versteht in den Crossover-Folgen daher trotzdem nicht nur Bahnhof – und für Fans aller „Chicago“-Serien sind sie die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.

Auch die neuen Folgen von „Chicago Fire“ und „Chicago Med“ stehen wieder unisono unter dem Motto „Together We Are Stronger“ – gemeinsam sind wir stärker. In der zuweilen arg düster oder gar zynisch gewordenen Serienlandschaft ist es die ungebrochene Kameraderie der Feuerwehrleute, Sanitäter und Krankenhausmitarbeiter, die das Publikum seit Jahren vor die Bildschirme fesselt. Von den leidenschaftlichen und nicht selten tragischen Beziehungen der Protagonist*innen untereinander ganz zu schweigen.

Das wöchentliche Drama rund um die Figuren geht aber nie auf Kosten der Authentizität des grossen Ganzen. „Chicago Fire“ stellt seit jeher realistisch die Anforderungen und Gefahren für Feuerwehrleute dar, „Chicago Med“ zeigt den ebenso aufreibenden Alltag in einem Krankenhaus. Auf diesen Realitätsgrad haben die Macher auch beim so aktuellen Thema Corona gesetzt, das in den neuen Folgen ab 19. April auf Universal TV die Figuren beider Serien ans Limit bringt. Jedoch nie die hoffnungsvolle Überzeugung verlierend: Gemeinsam schaffen wir das – auf und abseits des Bildschirms.

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