Trotz Regeländerung: The Weeknd boykottiert weiter die Grammys

The Weeknd hat einfach keine Lust mehr auf die Grammys

Quelle: lev radin / Shutterstock.com

Obwohl die Grammys das viel kritisierte „Geheim-Komitee“ abschaffen wollen, bleibt The Weeknd bei seinem Boykott der Preisverleihung.

Trotz der am vergangenen Freitag (30. April) in die Wege geleiteten Regeländerung möchte The Weeknd (31) weiter die Grammy Awards boykottieren. Der „The New York Times“ sagte der kanadische Sänger, er begrüsse die Entscheidung der Organisatoren, werde aber von seiner trotzdem nicht abweichen.

„Obwohl ich meine Musik nicht mehr einreichen werde, ist es ein positiver Schritt für die Zukunft dieses geplagten Preises. Da die Grammys die Korruption jüngst eingestanden haben, wird der Künstlergemeinschaft durch einen transparenten Abstimmungsprozess jetzt hoffentlich der Respekt zu Teil, den sie verdient hat“, erklärt der Sänger in einem Statement.

The Weeknd hatte in den Wochen vor der bekanntesten Preisverleihung der Musikindustrie immer wieder die Organisatoren dafür kritisiert, seinen Hit „Blinding Lights“ nicht für die 63. Ausgabe nominiert zu haben und zwei Tage vor den Grammys seinen Boykott bekannt gegeben.

Geheimes Komitee stand unter massiver Kritik

Nominiert werden die Künstler und ihre Werke eigentlich von den Mitgliedern der sogenannten Recording Academy, einer gemeinnützigen Organisation aus Santa Monica im US-Bundesstaat Kalifornien. Sie setzt sich zusammen aus Künstlern, Produzenten und führenden Kräften der Musikindustrie. Das Problem: Einige der begehrtesten Awards, wie zum Beispiel der „Song des Jahres“ und das „Album des Jahres“, werden von einem „Geheim-Komitee“ bestimmt.

Am Freitag kündigte die Academy an, dieses abschaffen zu wollen. Ab sofort soll jedes der mehr als 11.000 Mitglieder der Organisation eine Stimme erhalten. In den letzten Jahren wurde an dem System mehrfach Kritik laut. Seit neun Jahren haben nur vier schwarze Künstler Grammys in den wichtigen Kategorien gewonnen, es gibt also eine deutliche Abweichung zu deren Erfolgen in den Charts.

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