So aufregend wird der neue Wien-Krimi „Tatort: Verschwörung“

Quelle: ARD Degeto/ORF

Der „Tatort: Verschwörung“ wird eine grosse Herausforderung für die Wiener Kommissare – und damit auch für ihre Fans. Darum geht’s im Krimi.

Im „Tatort: Verschwörung“ (9. Mai, 20:15 Uhr, das Erste) ist das Wiener Ermittlerduo Moritz Eisner (Harald Krassnitzer, 60) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser, 62) tatsächlich einer Verschwörung auf der Spur. Nach dem Tod eines hohen Beamten des Innenministeriums wird es für die Kommissare immer komplizierter.

Darum geht’s im „Tatort: Verschwörung“

Ein brütend heisser Sommer in Wien. Bibi Fellner joggt durch den Wald und begegnet dabei ganz zufällig einem hohen Beamten des Innenministeriums. Wenig später ist der Mann tot. Moritz Eisner, der in wenigen Tagen ein lang ersehntes Projekt bei Europol und der EU-Antikorruptionsbehörde OLAF im niederländischen Den Haag antreten soll, beschliesst, diesen Fall noch zu übernehmen. Aber ist es überhaupt ein Fall? Im Ministerium drängt man darauf, die Todesursache als simplen Herzinfarkt darzustellen. Es gab scheinbar keine Fremdeinwirkung, und die Spuren des Dopingmittels im Blut des Verstorbenen beweisen keine Vergiftung.

Obwohl der Tote im Ministerium gefürchtet war, hatte er privat offenbar nur Freunde. Er hinterlässt eine trauernde Witwe, einen befreundeten Nachbarn und einen fürsorglichen Sportarzt. Genau zu dem Zeitpunkt, als Moritz Eisner erste Lücken in der blitzblanken Vergangenheit des Toten aufspürt, wird verkündet, dass er den Job in Den Haag nicht bekommen wird. Die Freistellung aber, die er beantragt hatte, um nach Holland gehen zu können, wurde bewilligt. Nun ist Moritz Eisner den Fall und seine neue berufliche Perspektive los. Zu bremsen ist er dadurch nicht. Ganz im Gegenteil …

Lohnt sich das Einschalten?

Ja! Die Zuschauer erwartet in jedem Fall ein sehr sehenswerter Film. „A echta Krimi heast!“ – mit einer klassischen Wendung. Für alle Fans des Wiener Teams wird es besonders spannend, denn einer verliert „nach 35 Jahren“ den Job, die andere möglicherweise gar das Leben – so viel sei bereits verraten. Ausserdem gibt es einige interessant gemachte Szenen, in denen aus der Perspektive halluzinierender Menschen erzählt wird.

Aufatmen können die Zuschauer immer dann, wenn sich die beiden Hauptermittler einander von der liebenswürdigen, mit viel Wiener Schmäh angereicherten Seite zeigen. Apropos, die im Vorgängerfall eingeführte neue Assistentin Meret Schande (Christina Scherer) gewinnt langsam an Kontur – und wird auch weniger angeraunzt. Richtig schlecht kommt dagegen einmal mehr Eisners Chef, Ernst „Ernstl“ Rauter, weg. Wien-„Tatort“-Kenner könnten sich langsam fragen, ob – statt des Kommissars – nicht besser er seinen Hut nehmen sollte.

Dass der Krimi in einem besonders heissen Sommer in Österreich spielt, passt in Anbetracht der für das Wochenende prognostizierten Temperaturen im Übrigen auch wie die Faust aufs Auge …

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