„Tatort: Wo ist Mike?“: So wird der neue Krimi aus Franken

Felix Voss (Fabian Hinrichs) und Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) geraten im

Quelle: BR/Claussen+Putz Filmproduktion GmbH/Marc Reimann

Im „Tatort: Wo ist Mike?“ müssen Felix Voss und Paula Ringelhahn ein vermisstes Kind finden. Lohnt sich das Einschalten beim neuen Franken-Krimi?

Ein verschwundenes Kind und jede Menge Liebeskummer: Am Sonntagabend (16.05., 20:15 Uhr, das Erste) muss das Franken-Team um Felix Voss (Fabian Hinrichs, geb. 1974) und Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel, 62) im „Tatort: Wo ist Mike?“ einen vermissten Jungen finden. Doch damit nicht genug: Ringelhahn ist privat in den Fall verstrickt und kämpft mit ihren Gefühlen.

Darum geht’s im „Tatort: Wo ist Mike?“

Der fünfjährige Mike ist verschwunden – schon drei Tage lang. Die getrenntlebenden Eltern (Linda Pöppel, 36, und Andreas Pietschmann, 52) dachten, dass ihr Sohn beim jeweils anderen ist. Als der Irrtum auffällt, ist die Verzweiflung gross. Die Mutter verdächtigt den Vater, dieser wiederum die Mutter. Doch haben die beiden wirklich etwas mit dem Verschwinden zu tun? Oder ist Mike in den nahgelegenen Wald gelaufen und hat sich dort versteckt? Felix Voss und Paula Ringelhahn nehmen die Ermittlungen auf, wirklich Hoffnung, den Jungen lebend zu finden, haben sie nicht.

Für Ringelhahn nimmt der Fall eine persönliche Wendung, als der Verdacht auf den Lehrer Rolf Glawogger (Sylvester Groth, 63) fällt. Mit ihm hat die Kommissarin seit Kurzem eine innige Beziehung. Was sie nicht weiss: Glawogger wird von zwei Schülern beschuldigt, sie sexuell belästigt zu haben. Voss vermutet, dass der Lehrer mit Mikes Verschwinden etwas zu tun hat. Auch Paula kommen langsam Zweifel, obwohl sie ihm ein Alibi für die fragliche Nacht gegeben hat. Während Glawogger alles abstreitet, werden die Indizien immer erdrückender…

Lohnt sich das Einschalten?

Absolut! Wie immer sind die Erwartungen an den neuen Fall des Franken-Teams hoch. Schliesslich flimmern Voss und Ringelhahn nur einmal im Jahr über die Bildschirme. Aber enttäuscht werden die Fans auch 2021 nicht: Der „Tatort: Wo ist Mike?“ ist hochemotional und spannend zugleich – erst zum Schluss fügen sich die Puzzleteile zusammen. Gekonnt wird der Albtraum eines jeden Elternteils nachgezeichnet: Das eigene Kind ist verschwunden. Die Verzweiflung, die von Vater und Mutter ausgeht, ist fast greifbar und berührt.

Grossartig ist der Umstand, dass der Zuschauer eine neue Seite von Kommissarin Paula Ringelhahn zu sehen bekommt. Sie verliebt sich, muss aber gleichzeitig den Fall lösen und damit ihre Gefühle hintenanstellen. „Sie schraubt sich sofort zurück und entscheidet, dass das Privatleben unwichtig ist, bis der Fall geklärt ist“, erklärt Darstellerin Dagmar Manzel im Interview mit dem Sender. Misstrauen, Vermutungen und Trauer lassen die Fassade der sonst so starken Kommissarin bröckeln, was Manzel realistisch und eindrucksvoll darstellt.

Was Behauptungen mit dem Leben eines Menschen anstellen, wird im „Tatort: Wo ist Mike?“ ebenfalls gezeigt. Stehen Verdächtigungen einmal im Raum, lassen sie sich kaum mehr aus der Welt schaffen. Misstrauen frisst sich in die Köpfe der Menschen und zerstört sowohl Leben als auch Beziehungen. „Es bricht alles zusammen – von einer Sekunde auf die andere. Es ist wichtig, das zu zeigen“, sagt Sylvester Groth. Auch wenn der Zuschauer am Ende mit ein paar Fragezeichen zurückbleibt, ist das Einschalten für alle Fans des Franken-Teams am Sonntagabend ein Muss.

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