Diese Bücher haben 2016 begeistert

Ein neuer „Harry Potter“, die Autobiografien von Bruce Springsteen und Horst Lichter sowie jede Menge Nervenkitzel – auch 2016 war in Sachen Bücher wieder für jeden Geschmack etwas dabei. Hier ein paar Highlights.

Das Buch-Jahr 2016 hatte einiges zu bieten – nicht nur eine neue Geschichte rund um den berühmtesten Zauberer der Welt. Wenig überraschend stürzten sich nicht nur junge Leser auf „Harry Potter und das verwunschene Kind“. Und das, obwohl das jüngste Werk von J.K. Rowling kein Roman ist, sondern das Textbuch zum gleichnamigen Theaterstück, das in London seit Mitte des Jahres zu sehen ist. Harrys Sohn Albus versucht darin, die Fehler, die seinem Vater seiner Meinung nach im Kampf gegen Voldemort unterlaufen sind, rückgängig zu machen. Ausgerechnet Draco Malfoys Sohn steht ihm dabei zur Seite.

Bei den Jugendbüchern hatte „Harry Potter“ dennoch grosse Konkurrenz, Jeff Kinney hat wie jedes Jahr einen neuen Teil von „Gregs Tagebuch“ rausgebracht. Im elften Band seiner Comic-Roman-Reihe, „Alles Käse!“, hat es der junge Antiheld wieder mit einigen gruseligen Herausforderungen des Teenager-Lebens zu tun.

Krimis und Thriller

Für Grusel anderer Art sorgte Sebastian Fitzek mit „Das Paket“. Eine junge Psychiaterin wird überfallen und vergewaltigt. Oder doch nicht? Der Ort des Verbrechens scheint nicht zu existieren – Emma zieht sich in ihr Haus zurück. Bis der Postbote mit einem Paket für ihren Nachbarn vor der Tür steht und damit noch schlimmere Ereignisse auslöst.

Genauso spannend geht es in Nele Neuhaus‘ „Im Wald“ zu: Oliver von Bodenstein und Pia Sander ermitteln wieder. Bei einem Wohnwagenbrand taucht eine Leiche auf. Und es wird nicht die letzte in diesem Fall bleiben. Auf Mördersuche hat Bestsellerautor Simon Beckett mit „Totenfang“ auch David Hunter wieder geschickt. In den Backwaters taucht eine Wasserleiche auf. Allerdings ist der Fall um einiges komplizierter, als die örtliche Polizei glauben will. Und auch Hunter kommt in einige Schwierigkeiten.

Etwas lustiger geht es wie gewohnt im neuen Kluftinger-Fall zu. Volker Klüpfel und Michael Kobr führen den Kult-Kommissar in „Himmelhorn“ in die Allgäuer Alpen, mit Gesundheitsfetischist Langhammer und E-Bike. Dort stossen die beiden prompt auf drei Leichen. Rita Falk dagegen legt ihrem Dorfpolizisten Eberhofer eine Leiche in die Badewanne des neuen Luxus-Spa-Hotels in Niederkaltenkirchen, „Weisswurstconnection“ heisst der neue Krimi.

Mehr Highlights

Die Britin Jojo Moyes feierte in diesem Jahr erneut grosse Erfolge, unter anderem mit „Über uns der Himmel, unter uns das Meer“. Für Aufsehen sorgte zudem auch hierzulande das Phänomen Elena Ferrante, mit „Meine geniale Freundin“ stürmte die unter einem Pseudonym schreibende Italienerin die Bestsellerlisten. Gefeiert wurde darüber hinaus unter anderem „Der goldene Handschuh“ von Heinz Strunk sowie der Roman „Unterleuten“ von Juli Zeh.

Lichter und Springsteen

Im Sachbuchbereich erklärte Förster und Bestsellerautor Peter Wohlleben nach „Das geheime Leben der Bäume“ auch „Das Seelenleben der Tiere“, erneut mit grossem Erfolg. Eckart von Hirschhausen beeindruckte die Leser mit seinem Bestseller „Wunder wirken Wunder“, in dem er einen „heilsamen Blick auf die Welt der Heilkunst“ wirft. Einige Promi-Biografien sorgten ebenfalls für Aufsehen, wie Bruce Springsteens „Born to Run“ – in dem Buch berichtet der Musiker u.a. vom Kampf gegen seine Depressionen – oder Horst Lichters „Keine Zeit für Arschlöcher!“. Darin erklärt der Star-Koch, was ihn dazu bewegt hat, seine Geschichte noch mal neu zu schreiben.

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