Berühmte Kino-Spione: Wo kommen die denn her?

James Bond, Jack Reacher und Jason Bourne wurden nicht in Hollywood erfunden. Diese Schriftsteller haben die berühmten Spione erschaffen.

James Bond ist der wohl berühmteste Geheimagent der Kinogeschichte. Die Figur wurde aber – wie viele seiner Kollegen – nicht in Hollywood erfunden. Agent 007 – derzeit von Daniel Craig (50) verkörpert – stammt aus der Feder des britischen Schriftstellers Ian Fleming (1908-1964). Fleming schrieb bis zu seinem Tod zwölf Romane und neun Kurzgeschichten um James Bond.

Jason Bourne

Jason Bourne ist zwar noch nicht so lange im Geschäft wie Bond. Die Streifen mit Hollywood-Star Matt Damon (47) hatten aber einen grossen Einfluss auf das Action-Genre. Ihre Hauptfigur war allerdings nicht die Idee eines Hollywood-Produzenten. Erschaffen wurde Jason Bourne von Thriller-Autor Robert Ludlum (1927-2001). Die Figur trat erstmals 1980 in seinem Bestseller „Die Bourne Identität“ auf. Ludlum schrieb zwei weitere Fortsetzungen. Den Leinwand-Erfolg erlebte der Autor nicht mehr mit. Später setzte Eric Van Lustbader (71) mit der Erlaubnis von Ludlums Erben die Reihe fort.

Jack Reacher

Tom Cruise (56) feierte als Jack Reacher grosse Erfolge. Der Erfinder der Figur hatte den US-Militärpolizisten aber grösser angelegt. Das Franchise, das durch die Bücher von Lee Child (63) begründet wurde, könnte nun mit einem neuen Star ins TV kommen. Der Hauptdarsteller soll dann nach dem Wunsch des Autors höher gewachsen sein als Tom Cruise: Der Schauspieler ist 1,70 Meter gross, in den Büchern wird Jack Reacher um einiges grösser dargestellt.

Harry Palmer

Auch Michael Caine (85) war mal Spion. Er spielte Harry Palmer, den die Kinobesucher 1965 in „Ipcress – streng geheim“ kennen lernten. Die Romanvorlage stammte von Len Deighton (89). Die Hauptfigur galt als Gegenentwurf zu James Bond. Er ist kurzsichtig, kocht gerne und hört klassische Musik.

George Smiley

George Smiley ist bekannt aus Büchern und Filmen. Erschaffen hat ihn der britische Schriftsteller John le Carré (86). Smiley ist die Hauptfigur in mehreren Romanen, zum Beispiel „Dame, König, As, Spion“ sowie eine Nebenfigur unter anderem in „Der Spion, der aus der Kälte kam“. Der Agent des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 ist ein Antiheld. Er ist klein, dick, bebrillt, liebt deutsche Barocklyrik und führt eine unglückliche Ehe, in der er regelmässig von seiner Frau Ann betrogen wird. In Verfilmungen wurde die Figur schon von mehreren Schauspielern dargestellt; am berühmtesten darunter ist Alec Guinness (1914-2000) als Smiley.

John W. Creasy

Die Vorlage für John W. Creasy stammt ebenfalls aus einem Roman. Verfilmt wurde der Stoff unter dem Namen „Mann unter Feuer“ von Tony Scott (1944-2012) im Jahr 2004 mit Denzel Washington (63) in der Hauptrolle. Zuvor gab es bereits einen gleichnamigen Thriller aus dem Jahr 1987. Beide Filme beruhen auf dem Roman „Der Söldner“ des Autors A. J. Quinnell (1940-2005). Und auch dieser Agent stammt aus einem Roman: In „Die drei Tage des Condor“ musste sich Robert Redford (81) 1975 als CIA-Analyst gegen eine tödliche Verschwörung zu Wehr setzen. Gedreht wurde der Streifen nach dem Buch „Die 6 Tage des Condor“ von James Grady (69).

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