Dr. Christine Theiss verrät: Darauf kommt es beim Sport wirklich an

Wenn es um Fitness geht, kennt sie sich aus: Dr. Christine Theiss ist ehemalige Kickbox-Weltmeisterin und Moderatorin der Abnehmshow „The Biggest Loser“. Im Interview verrät sie, wann ein Workout wirklich effektiv ist und warum man sich anschliessend auch belohnen darf.

23 Kämpfe um den Weltmeistertitel konnte Dr. Christine Theiss (38) im Laufe ihrer aktiven Kickbox-Karriere für sich entscheiden. Seit 2012 steht sie als Moderatorin für die Sat.1-Abnehmshow „The Biggest Loser“ vor der Kamera und coacht die Teilnehmer zu einem gesünderen Ich. In ihrem neuen Buch „The Biggest Loser: Die Life Change Challenge“, das sie gemeinsam mit ihren Show-Kollegen Ramin Abtin und Mareike Spaleck geschrieben hat, spricht sie ausserdem über Motivation und die richtigen Ziele. Auch im Interview hat sie das eine oder andere Fitness-Geheimnis verraten.

Bei „The Biggest Loser“ treten die Teilnehmer im Team an, sind aber auch Einzelkämpfer. Gilt denn auch beim Abnehmen der Spruch „Geteiltes Leid ist halbes Leid“?

Dr. Christine Theiss: Das muss jeder für sich entscheiden, aber ich habe schon den Eindruck, dass dieses Gemeinschaftserlebnis in der Anfangsphase sehr hilfreich ist. Allerdings muss man, um wirklich langfristig erfolgreich zu sein, erkennen, dass man nur alleine für sich verantwortlich ist und die beste Motivation aus einem selbst herauskommen muss.

Wie sinnvoll ist es, sich Vorbilder als Motivation zu suchen?

Dr. Theiss: Ich persönlich hatte nie wirklich Vorbilder, sondern habe mir eher Verhaltensweisen von verschiedenen Menschen abgeschaut. Aber jeder Mensch ist anders und wenn einer sich über ein Vorbild leichter motivieren kann, dann soll er das selbstverständlich machen.

Welche Rolle spielt Belohnung nach und für den Erfolg?

Dr. Theiss: Ich halte das für einen ganz wichtigen Aspekt. Bei niemandem bleibt dauerhaft die Motivation erhalten, wenn es niemals positives Feedback oder eine Belohnung gibt. Allerdings muss man auch erst einmal lernen, sich selbst zu belohnen und dafür auch die richtigen Mittel zu wählen. Essen ist definitiv der falsche Ansatz dafür, aber man kann sich beispielsweise einen Kinobesuch, ein neues Kleid oder eine Massage gönnen.

Welche(n) Fehler gilt es als Anfänger beim Sport zu vermeiden?

Dr. Theiss: Oft nehmen sich Anfänger zu viel vor, überfordern sich damit und geben dann schnell wieder auf. Hier ist es wichtig, Schritt für Schritt vorzugehen. Zum Beispiel beim Joggen nicht gleich zu versuchen, 30 Minuten am Stück zu schaffen, sondern den Lauf in kleinere Portionen aufzuteilen. Wenn der Körper sich an die neue Belastung gewöhnt hat, muss aber auch die Intensität oder die Dauer der sportlichen Betätigung erhöht werden, damit es weitergeht. Ausserdem sollte man nicht immer nur die gleichen Übungen absolvieren, sondern Abwechslung in sein Programm bringen.

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