Endlich abnehmen! Mit diesen Fitness-Tipps klappt’s

Pünktlich zum neuen Jahr packt viele Abnehmwillige der Ehrgeiz. Doch welche Ziele sind realistisch? Wir haben bei einem Fitness-Experten nachgefragt.

Im Januar haben Fitnessstudios traditionell wieder Hochkonjunktur. „Mehr Sport“ und „endlich abnehmen“ steht auch in diesem Jahr für viele wieder ganz oben auf der Liste der guten Vorsätze. Doch welches Workout hilft wirklich gegen die überschüssigen Kilos und welche Abnehmziele sind auf dem Weg zur perfekten Strandfigur realistisch? Wir haben beim Experten John Döring nachgefragt. Er ist Leiter Trainingsentwicklung bei der derzeit stark expandierenden Fitnessstudio-Kette Fit One (23 Studios in Deutschland, Österreich und Polen).

Noch können wir unsere Fettröllchen unter weiten Winterpullovern verstecken, doch der Sommer kommt schneller als gedacht. Wie weit im Voraus sollte man mit dem Projekt „Sommerbody“ beginnen?

John Döring: Hier sollte sich jeder realistische Ziele setzen, die natürlich immer unterschiedlich sind. Grundsätzlich kann man aber sagen: Wer sich einen Sommerbody wünscht, sollte drei Monate einplanen – wie bei jedem persönlichen Ziel gilt auch hier die „Drei-Monats-Regel“.

Gerätetraining oder Kurse – was bringt mehr Erfolg?

Döring: Erfolg ist nicht abhängig davon, ob man Geräte- oder Kurs-Training absolviert. Beides hat seine Vorteile, wir empfehlen aber, die Bewegungsmuster erst an Geräten oder in freien Übungen zu lernen, um sie dann in intensiven Kursen optimal auszuführen.

Zumba, Pilates, Spinning, Tae Bo – welche Kurse liegen aktuell im Trend?

Döring: In unseren Studios zeichnet sich ab, dass Zumba wieder voll im Trend ist. Wir bieten verschiedene Formate an. Zumba Strong, das sich mehr auf den Trainingsteil von Zumba bezieht und Zumba Gold, wo wir die etwas ältere Generation mit Spass zu mehr Bewegung animieren.

Auch Fitness-Boxen wird immer beliebter. Was ist das Besondere an diesem Training?

Döring: Hier ist es die Kombination aus Musik und den nachvollziehbaren Box-Elementen. Interessierte können so abschalten und ihren Alltagsstress hinter sich lassen. Wir bieten bei Fit One z.B. das Programm The Punch an. Dieses Workout kombiniert Box-Elemente mit Kick-Bewegungen. Das sorgt für ein intensives Ganz-Körper-Workout.

Wie viele Sporteinheiten pro Woche empfehlen Sie?

Döring: Natürlich gibt auch hier keine Formel, die für alle zutrifft. Aber jeder sollte versuchen, zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche in seinen Alltag zu integrieren.

Welche Ziele sind realistisch, wie viel kann man pro Woche wirklich abnehmen?

Döring: Realistisch ist ein halbes Kilo pro Woche. Dementsprechend sollte man auch die Ernährung umstellen. Wenn man hier zu viel auf einmal möchte, wird man seinen Stoffwechsel damit keinen Gefallen tun und sehr viel wichtige Muskulatur verlieren. Bei den meisten führt es auch dazu, dass sie nach der „Diät“-Phase schnell wieder zulegen. Als Tipp für jeden Anfänger gilt, den Fokus nicht auf das Abnehmen zu legen, sondern auf mehr Aktivität im Training und im Alltag. Gepaart mit einer Ernährungsumstellung führt das effektiver zum Erfolg.

Haben Sie Tipps, um sich zum Sportmachen zu motivieren und damit dem inneren Schweinehund erst gar keine Chance zu geben?

Döring: Zum einen Zeitfenster planen, die jede Woche erstmal gleich sind, um keinen Stress in den Alltag zu bekommen. Ausserdem mittelfristige Ziel setzen, die auch realistisch ist – idealerweise mit einem Trainer zusammen. Dann regelmässig überprüfen, welche Fortschritte man macht – so möchte man auch weiter am Ball bleiben. Der beste Tipp, den wir allen geben können ist, sich Trainingspartner zu suchen oder sich Trainingsgruppen wie zum Beispiel im Kurs-Bereich anzuschliessen.

Genauso wichtig wie das Sporttraining ist die Regeneration danach. Was tut unserem Körper nach dem Training besonders gut?

Döring: Ernährung und Entspannung sind hier die Hilfsmittel, die jeder beachten sollte. Direkt nach dem Training sollte man dem Körper ausreichend Flüssigkeit und Nährstoffe zur Verfügung stellen, um ihm auch die Möglichkeit zu geben, sich zu regenerieren – ein bisschen Obst und eventuell leicht verdauliche Proteine können hier schon kleine Wunder vollbringen. Ein kurzer Sauna-Gang nach dem Training ist ebenfalls ideal, um den Körper nach dem Stress runterzufahren und den erforderlichen Ruheprozess einzuleiten.

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