So gelingt dir der Diättrend „Intervallfasten“

Ob gläubig oder nicht – viele nutzen die Fastenzeit, um vor dem Frühling ein paar überflüssige Pfunde zu verlieren. Wer auf den Diättrend Intervallfasten setzt, sollte ein paar Dinge beachten.

16 Stunden ohne Essen? Klingt ungesund, ist aber nach wie vor der derzeit grösste Diättrend – und zur Fastenzeit vor Ostern aktueller denn je. Das Konzept ist ziemlich simpel: Im Gegensatz zur Nulldiät, bei der über mehrere Tage hinweg gefastet wird, setzt das Intervallfasten auf regelmässige, aber kürzere der namensgebenden Intervalle. Das können die oben genannten 16 Stunden am Stück sein, also zum Beispiel vom Schlafengehen am ersten bis zum Mittagessen am zweiten Tag. Sportwissenschaftler Dr. Dr. Michael Despeghel empfiehlt eher ein bis zwei Tage Fasten pro Woche – auch wenn es für viele Menschen anfangs abschreckend wirken mag, über mehrere Tage hinweg nur Tee und Wasser zu sich zu nehmen.

Das bestätigt auch Ernährungsexpertin Dr. Tanja Werner: „Pro Woche ein oder zwei nicht aufeinanderfolgende Fastentage mit maximal 400 bis 600 Kilokalorien sind die ideale Voraussetzung zum Abnehmen.“ Neben Wasser und Tee kann auch eine leichte Gemüsebrühe getrunken werden. Und egal, welche Variante man wählt: In der verbleibenden Zeit, ob es nun 8 Stunden am Tag oder fünf Tage pro Woche sind, kann relativ normal gegessen werden. Die grössere Völlerei oder der Griff zum Schoko-Snack ist natürlich tabu für alle, die wirklich Gewicht verlieren wollen, aber je nach Rhythmus kann man ohne grosse Einschränkungen mit den Kollegen oder Freunden zu Mittag oder Abend essen.

Viel Flüssigkeit, viel Bewegung

Weitere Vorteile, die das Intervallfasten mit sich bringt: Durch die Ruhepausen, die man dem Körper gönnt, sinkt der Blutdruck und damit das Risiko für Folgekrankheiten wie Herzinfarkte. Auch senkt sich der Blutzucker- und damit auch der Insulinspiegel langfristig ab, der sonst durch ständige Nahrungsaufnahme auf einem konstant hohen Niveau gehalten wird und den Fettabbau verhindert.

Damit der gefürchtete Jo-Jo-Effekt nicht eintritt, müssen aber auch beim Intervallfasten die Rahmenbedingungen stimmen. Zum einen zählt – neben der nötigen Flüssigkeitszufuhr – natürlich auch die aktive Bewegung dazu. Die Treppe zu nehmen statt des Aufzugs, wirkt oft schon Wunder. Und wer das Auto stehen lässt und aufs Fahrrad steigt oder zu Fuss geht, tut gleichzeitig der Umwelt und dem eigenen Körper etwas Gutes.

Auf den Säure-Basen-Haushalt achten

Und zum anderen ist es wichtig, in der Phase der Nahrungsaufnahme bewusst zu konsumieren. Burger und Pommes werden die anfänglichen Erfolge ebenso zunichtemachen wie Eis oder Kuchen. Das liegt zum einen natürlich am Zuckergehalt, zum anderen aber auch daran, dass viele dieser „Sünden“ zu den sogenannten sauren Lebensmitteln gehören, die den körpereigenen Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht bringen und zu einer Übersäuerung führen. Dazu gehören vor allem eiweissreiche Nahrungsmittel wie Fleisch- und Wurstwaren, Eier, Milchprodukte und die meisten Fertigprodukte, aber auch Fisch.

Auf der basischen Seite hingegen stehen vor allem Obst und Gemüse, aber auch Pilze, Salat oder Mandeln. Wer diese Lebensmittel mit nur gering säurebildenden Produkten wie Hafer, Hirse, Mais oder Nüssen kombiniert, kann sich auch an den Nicht-Fasten-Tagen schmackhafte, die Diät unterstützende Menüs zusammenstellen. Koch-Ideen und Rezepte findet man dazu im Internet zur Genüge, die Webseite Basica beispielsweise hat Rezeptideen nach den täglichen Mahlzeiten aufgelistet.

Entwarnung gibt es auch für alle, die schon beim Anblick von Diät- und Sport-Wochenplänen in Stress geraten: Auch eine grosse Portion Entspannung ist wichtig, damit der Körper die Herausforderung „Abnehmen“ bewältigen kann. Das kann bei einer Yoga-Stunde gelingen oder auch bei einem guten Buch auf dem Balkon oder der Couch.

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