Booster-Impfung: Das ist die aktuelle Empfehlung der STIKO

Verwirrung um die Booster-Impfung

Quelle: KT Stock photos/Shutterstock

Sollte sich jeder so schnell wie möglich um eine Booster-Impfung kümmern oder nur bestimmte Gruppen? Die aktuelle Empfehlung der STIKO liefert Antworten.

Auffrischungsimpfung – ja oder nein, das ist in vielen deutschen Haushalten nach uneinheitlichen Aussagen derzeit die Frage. Die Ständige Impfkommission hat daher noch einmal eine detaillierte Stellungnahme zu ihren aktuellen Empfehlungen abgegeben.

Wer zur gefährdeten Gruppe gehört

Demnach ist die Priorisierung ähnlich wie am Anfang der Impfkampagne: Gefährdete Gruppen sollten sich besonders schützen.

Dazu zählen:

1. Menschen über 70 Jahren

2. Bewohner und Bewohnerinnen sowie Betreute von Pflege-Einrichtungen für alte Menschen

3. Personen mit Immundefizienz

4. Pflege-Personal und Personal medizinischer Einrichtungen mit direktem Kontakt zu Patienten und Patientinnen

5. Andere Menschen mit Kontakt zu mehreren zu pflegenden Personen oder zu anderen Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf haben

Ausnahme: Johnson&Johnson-Geimpfte

Eine besondere Ausnahme gilt zudem für Menschen, die ihre erste und zweite Impf-Dosis mit dem Johnson&Johnson-Impfstoff „Covid-19 Vaccine Janssen“ erhalten haben. Ihnen wird, unabhängig vom Alter, ab vier Wochen nach der Grundimmunisierung eine weitere Impfung mit einem mRNA-Impfstoff empfohlen.

Auffrischungsimpfung generell nach sechs Monaten

Zudem weist die STIKO darauf hin, dass es sinnvoll ist, auch allen anderen Menschen sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung eine Auffrischungsimpfung anzubieten. Dabei sollte „soweit wie möglich nach absteigendem Lebensalter“ vorgegangen werden.

Eine weitere Anpassung der Impfempfehlung soll laut STIKO zeitnah erfolgen.

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