So reduzieren Sie Haushaltsmüll im Alltag

Quelle: pixabay

Plastikmüll ist mittlerweile überall: Wir atmen Mikroplastik mit der Luft ein, in den Ozeanen bilden sich Plastikstrudel und selbst im Mariannengraben hat man eine Plastiktüte gefunden. Gleichzeitig wird auch an anderen Stellen viel zu viel Müll produziert.So werden täglich mehrere Tonnen von verdorbenen Lebensmitteln entsorgt – obwohl in anderen Teilen der Welt Menschen verhungern. Aufgrund dieser dramatischer Nachrichten ist es nicht weiter verwunderlich, dass Verbraucher vermehrt versuchen, auch im Alltag weniger Müll zu verursachen. Wir haben fünf Tipps für Sie, mit denen es auch wirklich gelingt.

Nicht zu viele Lebensmittel einkaufen

Fast jeder kennt dieses Problem: Man geht hungrig einkaufen – und anschliessend landet viel mehr Essen im Korb, als man eigentlich braucht. Nach ein paar Tagen muss man unnötigerweise Lebensmittel wegwerfen, weil sie verschimmelt oder verdorben sind. Dieses Problem lässt sich umgehen, indem Sie sich vorab einen Plan machen und wirklich nur das einkaufen, was Sie brauchen und verwerten können. Eine praktische Alternative sind fertige Kochboxen von HelloFresh. Hier erhalten Sie direkt abgewogene Zutaten für die jeweiligen Rezepte, die Sie ausgewählt haben. Es bleibt nichts übrig und so entstehen auch keine Reste, über die Sie sich Gedanken machen müssen.

Immer eigene Einkaufstaschen dabei haben

Für die Müllvermeidung gibt es mittlerweile sogar einen Fachbegriff: Zero Waste. Das bedeutet, dass man seinen Konsum so organisiert, dass möglichst wenig Verpackungsmüll dabei entsteht. Zero Waste betrifft nicht nur die Küche. Vielmehr beginnt es bereits beim Einkauf. Versuchen Sie, unnötige Plastikverpackungen zu vermeiden, indem Sie stets eigene Beutel oder wiederverwertbare Gemüsenetze dabeihaben.

Trinken Sie mehr Leitungswasser

Plastikflaschen stellen eine enorme Umweltbelastung dar. Auch dann, wenn es sich um Pfandflaschen handelt. Trotz der Einführung des Pfandsystems wird nämlich der überwiegende Teil der Pfandflaschen nicht zurückgebracht und kann auch nicht recycelt werden. Hinzu kommen die Zeit- und Materialkosten, die für das Abfüllen und den Transport von Flaschenwasser benötigt werden. Deutlich umweltschonender ist es daher, auf Leitungswasser zurückzugreifen. Das spart Zeit, Geld und Plastikmüll. In der Schweiz hat das Trinkwasser auch eine überwiegend sehr gute Qualität, sodass Sie es bedenkenlos zu sich nehmen können. Wenn Sie dennoch skeptisch sind, dann legen Sie das Geld beiseite, dass Sie für Flaschenwasser ausgeben, und kaufen Sie sich davon einen Wasserfilter.

Verwerten Sie Ihren Biomüll

Biomüll ist eigentlich viel zu wertvoll, um ihn über die Biotonne zu entsorgen. Stattdessen sollten Sie sich – sofern Sie einen eigenen Garten besitzen – einen Komposthaufen anlegen. So muss sowohl der Müll nicht umständlich abtransportiert werden, es entsteht auch ein hochwertiger, selbst angelegter Humusboden für Beete und Töpfe. Falls Sie in einer Mietwohnung leben, gibt es praktische Wurmkisten, die man auch drinnen aufstellen kann. Darunter versteht man eine Holzkiste, die eine Population an Kompostwürmern enthält, welche den Biomüll zersetzen. Dieser Prozess ist – sofern der Kompost gesund ist – vollkommen geruchsneutral und diskret. Praktische Wurmkisten gibt es auch in Form von Hockern oder Bänken zu kaufen, auf die man sich bequem setzen kann. Wer weniger Geld ausgeben möchte, kann sie auch mit dieser Anleitung einfach selbst bauen.

Reparieren statt neu kaufen

Viel zu häufig werden Dinge in den Müll gegeben, die eigentlich auch einfach repariert werden könnten – Kleidung beispielsweise, an der nur ein Knopf fehlt. Zwar setzen auch herkömmliche Modelabels wie Primark zunehmend auf Nachhaltigkeit. Dennoch verbraucht die Modeindustrie viele Ressourcen, die gespart werden könnten, wenn wir schlichtweg weniger konsumierten. Gewöhnen Sie sich also an, immer erst zu überlegen, ob etwas nicht repariert werden könnte, bevor Sie es neu kaufen. In praktischen Repair Cafés, die es in fast jeder Stadt gibt, lassen sich die dazu nötigen Fähigkeiten lernen.

Vorheriger ArtikelAmy Schumer will Ukraine-Präsident Selenskyj bei den Oscars zuschalten
Nächster ArtikelQueen Elizabeth II. „zu stolz“ für einen Auftritt im Rollstuhl?