Winterreifen und Co.: So wird das Auto sicher für den Winter

Im Oktober sollten Autofahrer nicht nur die Sommer- gegen Winterreifen wechseln. Auch ein paar andere Tipps bringen Auto und Insassen sicher und entspannt durch die kalte, nasse und dunkle Jahreszeit.

Oktober: Nicht nur der Monat der Zeitumstellung, sondern oft auch der ersten Schneefälle und damit klassischerweise die Zeit, um das Auto winterfest zu machen. Wir haben die wichtigsten Tipps vor Beginn der kalten, nassen und dunklen Jahreszeit zusammengefasst.

Winterreifen aufziehen

Vor Winterbeginn die Winterreifen aufzuziehen, ist die offensichtlichste aller Massnahmen. Warten Sie damit nicht zu lange. Nicht nur ist die Fahrt mit Winterreifen sicherer – wer sich vom Wetter überraschen lässt und im ersten Schnee noch mit Sommerreifen unterwegs ist, darf ausserdem mit einem Bussgeld rechnen. Auch deshalb gilt die Faustregel: Von O wie Oktober bis O wie Ostern sollte man mit Winter- oder zumindest Alljahresreifen unterwegs sein.

Autobatterie prüfen

Die Batterie überprüfen, ist die am häufigsten vergessene Massnahme. Die Batterie wird im Winter stark in Anspruch genommen, zum einen, weil es dunkler und kälter ist: Licht, Gebläse, Heizungen, Scheibenwischer, bei neueren Modellen Bordcomputer – das alles braucht Strom und stellt die Batterie im Winter meist auf den Prüfstand. Gleichzeitig sorgt die Kälte dafür, dass sich die Speicherfähigkeit reduziert und sich die Batterie schneller entlädt. Faustregel deshalb: Alle fünf Jahre – vor allem vor Wintereinbruch – sollte man sich über einen Austausch Gedanken machen.

Für gute Sicht sorgen

Sowohl der Kühler als auch die Scheibenwaschanlage am Fahrzeug sollten nicht einfrieren. Speziell bei besonders kalten Temperaturen am frühen Morgen kann es sonst sehr lange dauern, bis das Fahrzeug wieder startklar für den Weg zum Arbeitsplatz ist. Um dies zu vermeiden, mischt man Kühler- und Spritzwasser mit gängigen Frostschutzmitteln, die es an der Tankstelle gibt – die Instruktionen auf der jeweiligen Verpackung sollte man befolgen.

Apropos Scheiben: Das Kontrollieren der Scheibenwischer ist eigentlich regelmässig, spätestens aber im Herbst Pflicht. Denn Blätter und Regen sowie später Eis oder Schnee sorgen sonst schnell dafür, dass der Durchblick verloren geht. In Verbindung mit der früher einsetzenden Dunkelheit ist das ein enormes Sicherheitsrisiko.

Auch die Lichtanlage zu checken, ist deshalb unverzichtbar. Nicht nur im Winter gilt: Andere müssen Sie besonders bei Dunkelheit sehen können. Sollte zudem starker Schneefall einsetzen, kommt es besonders auf die Funktionalität der Nebelschlussleuchte an, um anderen Verkehrsteilnehmern die Orientierung im Schneegestöber zu erleichtern. Salz und Schnee sorgen im Laufe des Winters immer wieder dafür, dass die Schweinwerfer an Strahlkraft verlieren. Das heisst: Vor jeder Fahrt kurz prüfen, ob nicht eine dicke Schicht die Scheinwerfer bedeckt.

Das Auto vor Schmutz und Nässe schützen – innen und aussen

Nicht nur aus Sicherheitsgründen sollte man sich in der nasskalten Jahreszeit verstärkt um sein Auto kümmern. Kälte, Feuchtigkeit und auch Salz greifen den Lack und auch den Innenraum des Fahrzeugs an. Das heisst, vorsorglich unter anderem die Türdichtungen einzufetten, egal ob mit Vaseline, Silikonspray, oder Mehrzweckfett von der Tankstelle. Für welche Option auch immer man sich entscheidet, in aller Regel ist es ausreichend, die entsprechende Substanz auf einen Lappen aufzutragen und damit die vorher gereinigten Gummidichtungen an Türen und Kofferraum einzureiben, um sie auch bei Minustemperaturen problemlos öffnen zu können.

Im Innenraum selbst bietet es sich an, die restlichen Spuren des Sommers wie Sand oder Pollen von den Teppichen und Polstern, aber auch von den Armaturen und Scheiben zu entfernen. In Verbindung mit Feuchtigkeit entstehen sonst unschöne Schmierereien, die zum einen die Sicht beeinträchtigen, zum anderen das Material im Innenraum nachhaltig verschmutzen können. Solange der Schmutz noch trocken ist, reicht oft ein Staubsauger für die weichen Textil- und ein feuchter Lappen für glatten Kunststoff-Oberflächen.

„Es geht dabei nicht nur darum, nachhaltige Verschmutzung zu vermeiden und so den Wert des Wagens zu erhalten“, erklärt Jan Toschka, Shell Tankstellenchef in Deutschland. Ziel müsse es auch immer sein, dass der Fahrer sich im Auto wohlfühle. Denn entspannt fahren bedeute auch, sicher zu fahren – das habe die „Shell Drives You“-Studie ergeben.

Auch Fugen und Düsen sollte man beispielsweise mit einem Pinsel säubern – sonst besteht die Gefahr, dass die Lüftung nicht richtig funktioniert, und die Scheiben bei Feuchtigkeit beschlagen. Auch das kann die notwendige Sicht beeinträchtigen, erklärt Toschka weiter.

Auch wer sonst die Waschanlage eher meidet, sollte vor Wintereinbruch – und auch nach Ende der Wintersaison – das Auto gründlich von aussen reinigen. Wer seinem Wagen zusätzlich eine Lackpolitur und eine Runde Autowachs gönnt, der ist gut für die kalte Jahreszeit gerüstet. So werden die Karosserie und der Unterboden vor den schädlichen Einflüssen von Kälte, Nässe und Salz geschützt.

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