Corona-Krise: Diese Kulturbetriebe bieten kostenlose Streamings an

Theater, Museen und viele Sehenswürdigkeiten haben aktuell ihre Pforten aufgrund der raschen Verbreitung von Covid-19 geschlossen. Daher werden nun weltweit zahlreiche Streaming-Angebote und virtuelle Rundgänge aus den Kultureinrichtungen öffentlich gemacht.

Aufgrund der Corona-Krise sind aktuell jegliche Kultureinrichtungen geschlossen. Damit die kulturelle Unterhaltung zu Hause nicht zu kurz kommt, werden nun auf der ganzen Welt (Live-) Streamings und virtuelle Rundgänge für jedermann angeboten. So ist es möglich, durch das Schloss Schönbrunn in Wien zu flanieren, die ägyptische Sammlung im Louvre in Paris zu besuchen und Verdis „Il Trovatore“ in der Bayrischen Staatsoper vom Wohnzimmer aus zu schauen.

Geschichte pur und virtuell

Trotz geschlossener Museen und Galerien kann auch die Kunst der Vergangenheit bewundert werden. „Google Arts & Culture“ lässt Besucher virtuell ins Museum. Beispielsweise in die ägyptische Sammlung im Musée du Louvre in Paris. Man kann sich so durch viele Räume des Museums bewegen. Durch einen Klick auf die Objekte erscheinen die Infotexte. Das British Museum in London zeigt ebenfalls ein sehr grosses Angebot: 45 Online-Ausstellungen und über 7.200 Objekte können dadurch betrachtet werden.

Das Sao Paulo Museum of Art in Brasilien stellt viele klassische Werke aus, die in dem modernen Gebäude zum Staunen einladen. Auch das National Museum of Modern and Contemporary Art in Seoul bietet den Service an. Die koreanische Galerie zeigt nationale Meisterwerke. Die Kunstwerke bieten von Fotografie, abstrakten Gemälden bis hin zu Skulpturen alles, was das kulturelle Herz höherschlagen lässt. Auch Museen, die einzelnen Künstlern gewidmet sind, bietet das WWW: Das Van Gogh Museum in Amsterdam lässt einen vom eigenen Bett aus die Kunstwerke und „Das Schlafzimmer“ des berühmten Malers betrachten. Aber auch „Frida Kahlos Kleiderschrank“ ist nun für jedermann sichtbar. Die Ausstellung über die Kleidung und Stile der mexikanischen Malerin sind via „Google Arts & Culture“ jederzeit zugänglich.

Sie wollten immer schon da sein, wo Astronauten wichtige wissenschaftliche Missionen durchgeführt haben? Auch das ist möglich: Die International Space Station (ISS) lässt sich nun virtuell erkunden. Sogar ansonsten versteckte Teile von Museen werden geöffnet. Das Nation History Museum in London öffnet einen nicht öffentlichen Raum, der über 80 Millionen Tier- und Pflanzenarten beinhaltet.

Der Vorhang geht trotz Theaterschliessungen auf

Auch Theaterfans trifft die vorübergehende Schliessung von vielen Häusern. Für sie gibt es jetzt ein Ersatzprogramm: Theater-Streamings. Je nach Theater und Genre sind sowohl Live-Performance als auch zuvor aufgezeichnete Produktionen im Internet zu finden. Für Opernbegeisterte ist das schwedische, königliche Opernhaus in Stockholm eine gute Alternative. Zu finden ist dort beispielsweise „Die Walküre“ oder „Madama Butterfly“. Auch die Bayrische Staatsoper in München zeigt mit „Il Trovatore“ ein Opern-Highlight.

Für die, die lieber Konzerten lauschen, empfiehlt sich „digitalconcerthall.com“. Die Seite der Berliner Philharmoniker bietet klassische Konzerte an. Schauspiel überträgt das Luzerner Theater, Ballett zum Beispiel die Staatsoper Unter den Linden mit „Der Nussknacker“, Live-Comedy das Schmidt Theater in Hamburg via „Schmidtflyx“ und sogar für Kinder gibt es beispielsweise „Die Zauberflöte“ als Marionettenspiel des Münchner Marionetten Theaters.

Rein ins Schloss

Es ist das Schloss aller Schlösser: Versailles. Seine Architektur, Kunstwerke und Gärten sind einmalig. Dieses Vergnügen kann nun auch jederzeit von zu Hause aus stattfinden. Da durchgehen, wo Sissi und ihr Franzl schon gegangen sind? Im Moment aufgrund von Covid-19 real nicht möglich, im Internet jedoch schon. Das Schloss Schönbrunn bietet virtuelle Touren an. Auch Ludwig II.-Fans müssen nicht auf Schloss Neuschwanstein verzichten. Das prunke Märchenschloss gibt eine Führung in elf Etappen und zeigt die schönsten Orte.

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