Mietwagen knapp und teuer: So können Urlauber sparen

Ferienautos sind dieses Jahr so teuer wie nie.

Quelle: Holger Leue / Sunny Cars

Kostenexplosion bei Mietwagen: Wer dieses Jahr im Urlaub ein Auto mieten möchte, zahlt so viel wie nie. Grund dafür ist die Knappheit an Fahrzeugen. Experten raten deshalb, frühzeitig zu buchen.

Knapp zwei Jahre hat die Corona-Pandemie das Reisen enorm erschwert. Umso mehr freuen sich dieses Jahr wieder viele Menschen auf Urlaub und Ferien. Ein Mietwagen ist dabei zumeist unverzichtbar, wenn man bequem und flexibel von A nach B kommen möchte. Doch genau in diesem Bereich herrscht derzeit Knappheit. Experten prognostizieren mit Blick auf die kommende Hauptsaison keine Besserung und raten zu einer frühzeitigen Buchung, um Kosten zu sparen. Worauf ist der Mangel zurückzuführen und was sollten Urlauber bei der Planung beachten?

Probleme bei Beschaffung von Fahrzeugen

Zahlreiche Autohersteller müssen derzeit ihre Produktion drosseln, da es Lieferschwierigkeiten von Autobauteilen gibt. Ursächlich dafür ist unter anderem der Russland-Ukraine-Krieg. Hersteller setzen infolgedessen vermehrt auf Luxusfahrzeuge und stellen Kleinwagen hintenan, was ebenfalls höhere Kosten für Urlauber bedeutet.

Darüber hinaus machen jetzt vielen Autovermietern die noch vor Pandemiezeiten beliebten Sale-and-buy-back-Verträge Probleme. Zur Erklärung: Autohersteller haben Mietwagen-Firmen zumeist Fahrzeuge angeboten, die der Käufer anschliessend wieder an den Hersteller zurückverkaufen kann. Jene Firmen, die ihre Fahrzeuge während der Pandemie wie gewohnt zurückgegeben haben, bekommen derzeit aber keine neuen Autos mehr. Laut Kai Sannwald, Geschäftsführer des Mietwagen-Veranstalters Sunny Cars, herrsche aktuell ein regelrechter „Kampf um verfügbare Fahrzeuge“. Eine Entspannung sei nicht in Sicht, so der Experte.

Früh buchen – und Extrakosten sparen

Da Urlauber bei kurzfristiger Buchung eines Mietwagens oft tief in die Tasche greifen müssen, raten Experten, frühzeitig ein Fahrzeug für den Urlaub zu organisieren. Weitere Kosten können etwa durch Navigationssysteme, Kindersitze, Einwegmieten, Zusatzfahrer oder junge Fahrer unter 21 Jahren sowie beschränkte Kilometerzahlen entstehen. Hier gilt es, die Augen offenzuhalten und abzuwägen.

Von Vertrag bis Versicherung

Ehe Urlauber mit ihrem Mietwagen vom Parkplatz fahren, sollten sie den Vertrag noch einmal genau unter die Lupe nehmen und auf ungewollte Zusatzleistungen sowie Upgrades prüfen. Experten empfehlen zudem eine „voll/voll“-Trankregelung. Im Mietpreis enthalten sein sollte eine Haftpflichtversicherung sowie eine Zusatzhaftpflichtversicherung. Auch gilt es, das Fahrzeug selbst vor der Übernahme auf Mängel zu checken und im besten Fall zu fotografieren.

Ebenfalls hilfreich ist ein Blick auf die länderspezifischen Verkehrsregeln. Von Vignetten- oder Mautpflichten bis zur Lichtregelung am Tag: Die Polizei kann im Ausland so manches Extra-Knöllchen verteilen.

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