Wie Saunaboot und Fondueschlitten dem Schweizer Winter einheizen

E Guete! Fondue genießen an einem ungewöhnlichen Ort.

Quelle: © Engelberg Titlis Tourismus

Der Schweizer Winter ist mehr als Eis, Schnee und Skifahren. In der Region Luzern-Vierwaldstättersee erwarten Foodies und „Gwundrige“ Abenteuer wie das Saunaboot, Fondueschlitten und kuschelige Gefährten. Auch der Schneespass kommt nicht zu kurz.

Winter einmal anders, bitte! Unter diesem Motto könnte der nächste Urlaub in der Schweiz stehen. Mitten in die Vorläufer der Alpen eingebettet, liegt der Vierwaldstättersee und die gleichnamige Erlebnisregion. Diese lockt in der dunklen Jahreszeit mit jeder Menge Licht, Fondueschlitten und einem Saunaboot. Auf einem Wohlfühl-Trip durch die fünf Kantone Luzern, Uri, Obwalden, Nidwalden und Schwyz können sich Besucher warme Gedanken machen und abseits der Piste einheizen lassen.

Luzern erhellt den Winter

Wenn der Winter seine kalten Finger ausstreckt, ist es nicht nur Zeit für Handschuhe, sondern auch für mehr Licht. Das bekommen Besucher des Luzerner Lilu Lichtfestivals in besonderen Installationen zu spüren. Vom 12. bis 22. Januar werden Fassaden und Plätze der Innenstadt zum Leuchten gebracht. Die Altstadt präsentiert sich bei einem abendlichen Winterspaziergang in einem anderen Licht. Wer mag, kann mit einem Ticket auch in das Rahmenprogramm schnuppern und etwa die Lichtshow in der Luzerner Jesuitenkirche geniessen.

Saunieren auf dem Vierwaldstättersee

Strahlend geht es weiter, und zwar direkt auf dem Vierwaldstättersee. Dort sorgt das Saunaboot für den richtigen Wärmeboost. Es ist das erste seiner Art in der Schweiz und schippert ab dem Hotel Kastanienbaum über den See. An Bord wird gesund und gemütlich vor sich hin geschwitzt, während man beim Saunieren den Blick auf die verschneiten Berge geniesst. Zugegeben – der anschliessende Sprung ins eiskalte Nass des Sees kostet Überwindung, lohnt sich aber! Für die weniger Beherzten tut es natürlich auch die Regenkelle.

Schneespass ganz ohne Ski

Wem der Sinn nach etwas mehr Aktivität steht, muss sich nicht die Ski oder das Board unter die Füsse schnallen. Kuschelige Gefährten auf vier Pfoten sorgen für die richtige Portion Schneespass auf Kufen. Bei einer Husky-Tour im Muotatal holen die Hunde den hohen Norden in den Kanton Schwyz. Auf einem Schlitten mit eigenem Gespann navigieren Teilnehmer ab 13 Jahren drei bis vier Huskys durch Eis und Schnee. Die Jüngeren fahren beim Musher, dem Hundeschlittenführer, mit.

E Guete: Schlemmen, wo es gerade passt

Für eine angemessene Stärkung sorgt dagegen eine andere Art von Schlitten. Im Kanton Nidwalden können Foodies sich bei der Schneeschuhwanderung gedanklich schon mal auf eine Schweizer Spezialität vorbereiten. Von Engelberg aus gelangt man zunächst per Seilbahn entlang der steilen Fürenwand auf die Hochebene, die ankommenden Gäste mit einem tollen Ausblick auf das Klosterdorf und die imposanten Felsformationen der Spannörter begrüsst. Oben angekommen, wartet am Bergrestaurant Fürenalp der Fondueschlitten auf die Wanderer und los geht’s! Je nach Lust, Laune und Geschmack, wird Halt gemacht und das Fondue zum Schmelzen gebracht – e Guete!

Höhensonne und Eisfischen

Um die angeschlemmten Pfunde wieder abzulaufen, bieten sich verschiedene Skitouren an. Die Urner Haute Route etwa führt über fünf Tage hinweg von Andermatt im Kanton Uri nach Engelberg. Dabei lassen die Skitourengänger über 5.000 Höhenmeter und verschiedene Gipfel hinter sich. Neben guter Kondition und dem passenden Equipment sollten Bergfreunde auch Sonnencreme im Gepäck haben. Denn nicht nur bei unserem nächsten Highlight macht ein verbrannter Nacken keinen Spass.

Nachdem wir mit einer Hundeschlittentour den hohen Norden schon in die Schweiz geholt haben, macht sich beim Eisfischen echtes Lappland-Feeling breit. Umringt von schneebedeckten Bergen, machen Angler es sich auf einem der vielen zugefrorenen Seen im Kanton Obwalden gemütlich und warten auf den erhofften Fang. Beisst er, haben Urlauber in der Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee nicht nur einen Fisch am Haken, sondern auch einen Winterurlaub der etwas anderen Art.

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