Nichts wie hin: Warum jetzt alle in den Oman wollen

Im Oman werden Träume wahr.

Quelle: Lukas Bischoff Photograph/Shutterstock.com

Fjorde und Canyons findet man nicht nur in Norwegen und den USA. Der Oman ist so vielschichtig wie geheimnisvoll. Willkommen in einem Märchen aus „Tausendundeine Nacht“.

Die Staaten am Persischen Golf gewinnen in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit. Während Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate durch Prunk und Protz glänzen und ersteres aufgrund der WM stark in der Kritik steht, können Oman-Besucher noch etwas Luft aus den Märchen von „Tausendundeine Nacht“ schnuppern.

Die Zahlen sprechen für sich: Bereits vor der Corona-Pandemie reisten im Jahr 2019 laut Statistischem Bundesamt 141.000 Fluggäste von den 24 grössten Verkehrsflughäfen in Deutschland per Direktflug in den Oman. Damit hat sich die Zahl der Fluggäste in das Sultanat seit 2010 (69.000 Fluggäste) etwa verdoppelt. Gründe für einen Besuch gibt es wahrlich viele. Wir haben ein paar Highlights zusammengefasst.

Stippvisite in die Hauptstadt

Los geht’s im Herzen des Omans. In der Hauptstadt Maskat kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Warum? Hier spürt man wie Tradition auf Moderne trifft und zu einem wundervollen Kunstwerk wird. Die Wurzeln der quirligen Metropole reichen bis ins zweite Jahrtausend vor Christus zurück. Perser, Achämeniden, Parther und Sassaniden – sie alle haben der Stadt ihren Stempel aufgedrückt.

Ein Muss ist die Sultan-Qabus-Moschee. Sie gilt als eines der wichtigsten Bauwerke des Landes und als eine der weltweit grössten Gebetsstätten. Sie bietet Platz für 20.000 Gläubige. Als ein Geschenk an die Nation machte Sultan Qabus die Moschee 2001 für die Öffentlichkeit zugänglich. Nichtmuslime können sich täglich, ausser Freitag, jeweils von 8.30 Uhr bis 11 Uhr umschauen. Weiter geht’s ins Royal Opera House Muscat und zum Suq von Matrah. Wichtig: Die Sehenswürdigkeiten liegen nicht gerade nah beieinander. Wer sich keinen Fahrservice leisten möchte, sollte gut zu Fuss und mit einem ausgeprägten Orientierungssinn ausgestattet sein.

Sonnenbaden in der „Karibik des Orients“

Strandechsen und Naturfreunde dürften sich bei rund 1.500 Kilometern Küste pudelwohl fühlen. Nahe der Stadt Salalah, Hauptstadt der Region Dhofar, liegen paradiesische Strände. Nicht umsonst trägt die Gegend den Beinamen „Karibik des Orients“. Die ideale Reisezeit für einen Badeurlaub in Salalah ist von Oktober bis März. Dann ist es nicht allzu heiss – tagsüber herrschen Temperaturen von 25 bis 30 Grad Celsius und das Wasser hat im Schnitt 25 Grad.

Fjord oder doch lieber Grand Canyon?

Fast norwegisch geht es dagegen im Inland von Oman zu. Hier graben sich Fjorde tief in die Bergketten. Wer mag: Ab Musandam werden Kreuzfahrten mit den traditionellen Dhow angeboten. Im Hajar-Gebirge geht es dagegen hoch hinaus, 3.000 Meter genaugenommen, möchte man den Jebel Shams, Omans höchster Berg, erklimmen. Ein Stück tiefer liegt das Wadi Nakhar, ein Grand Canyon mit einer 20 Kilometer langen Schlucht. Sie ist zwar nicht so lang wie das amerikanische Pendant im US-Bundesstaat Arizona (446 Kilometer), doch auch hier schlagen Wanderherzen höher.

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