Wer mit dem Flugzeug in den Urlaub reist, empfindet Stress? Vielen Deutschen geht das laut einer aktuellen Umfrage so. Wer auf diese Tipps rund ums Fliegen achtet, minimiert den Stress.
Viele Deutsche empfinden es als stressig, zu fliegen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Expedia unter 1.000 deutschen Flugreisenden. Insgesamt 86 Prozent der Reisenden sehen ein gewisses Stresspotenzial beim Fliegen, 37 Prozent empfinden es demnach sogar als ziemlich oder sehr stressig.
Flüge buchen: Besser Sonntag als Freitag
Die Umfrage zeigt, dass der Stress für 35 Prozent der befragten Flugreisenden nicht erst am Reisetag beginnt, sondern schon bei der Suche nach einem Flugangebot. Um diesen Stress zu minimieren, empfiehlt es sich derzeit, sonntags zu buchen: Bei internationalen Flügen kann man im Schnitt 20 Prozent sparen, wenn man sonntags statt freitags bucht. Das ist ein Ergebnis aus dem neuen Air Travel Hacks Report in Zusammenarbeit von Expedia, der Airlines Reporting Corporation und OAG.
Abheben: Besser Freitag als Montag
Der Freitag gilt hingegen als der beste Tag für den Abflug. Bei internationalen Flügen lassen sich derzeit durchschnittlich 17 Prozent sparen, wenn man sich für diesen Wochentag entscheidet. Montage sollte man hingegen als Tag des Abflugs vermeiden.
Weil die Preise für internationale Flüge im Vergleich zum Vorjahr weniger volatil sind, hat man mit einem Vorlauf von vier Monaten die grösste Chance zu sparen. Im Schnitt liegt diese Ersparnis derzeit bei rund drei Prozent. Preisbeobachtungsfunktionen in Reise-Apps oder auf Buchungsplattformen können hilfreich sein, die aktuellen Preise im Auge zu behalten.
Tipps zum Vermeiden von Annullierungen und Verspätungen
Annullierte und verspätete Flüge sind bei 57 Prozent der Befragten der Stressfaktor Nummer eins bei Flugreisen. Rein statistisch sind Flüge, die zwischen 9 und 15 Uhr starten, am seltensten von Annullierungen betroffen. Abflüge zwischen 15 und 21 Uhr haben hingegen eine 39 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, storniert zu werden.
Auch die Wahl des Reisemonats macht hinsichtlich Annullierungen oder Verzögerungen einen Unterschied: Der Juli hatte bisher die längsten durchschnittlichen Flugverspätungen (62 Minuten) in diesem Jahr. Im Januar, April und Mai lag der Durchschnitt dagegen nur bei 38 Minuten.
Tipps für den Reisetag
65 Prozent der deutschen Flugreisenden haben der Umfrage zufolge Angst, ihren Reisepass zu Hause zu vergessen. Um den Überblick zu behalten und nichts zu vergessen, empfiehlt es sich, die Gültigkeit des Reisepasses frühzeitig zu überprüfen sowie wichtige Dokumente bereits ein paar Tage vor Reisebeginn herauszusuchen und an einem prominenten Platz bereitzulegen.
Die Anreise zum Flughafen löst bei fast der Hälfte der Flugreisenden (49 Prozent) Stress aus. Um brenzligen Situationen aus dem Weg zu gehen, sollte man unbedingt etwas mehr Zeit für mögliche Staus oder Verspätungen einplanen.
Am Flughafen selbst verursachen lange Schlangen und Menschenmassen bei 44 Prozent der Flugreisenden Stress. Um dem Gewimmel zu entgehen, empfiehlt es sich, zu weniger nachgefragten Reisezeiten zu fliegen. Der Februar ist laut Expedia-Daten der ruhigste Monat, und der Dienstag ist der ruhigste Wochentag, was die Flugnachfrage betrifft. An manchen Flughäfen können Reisende zudem vorab ein Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle buchen.