Leeuwarden: Diese Highlights hält „Little Amsterdam“ bereit

Amsterdams Grachten gehören zum absoluten Standardprogramm eines Trips durch die Niederlande – und das ist mittlerweile zum Problem geworden. Die Stadt droht unter den Touristenmassen regelrecht zu ersticken. Gut, dass es wunderschöne Alternativen wie Leeuwarden im Norden des Landes gibt.

Der Vergleich mit Amsterdam drängt sich jedem Besucher Leeuwardens unweigerlich auf. Grachten, Cafés am Wasser und Backsteinhäuser: Die Eindrücke gleichen fast wie ein Ei dem anderen. Ist die Stadt der Provinz Friesland also nichts weiter als eine Mini-Version der Touristenhochburg? Definitiv nein – und darauf legen auch viele der rund 100’000 Einwohner grössten Wert. Trotz aller optischen Parallelen verzaubert Leeuwarden Touristen mit seinem ganz eigenen Charme. Kunst und Kultur wird im Norden der Niederlande gross geschrieben. Nicht umsonst darf sich die Stadt 2018 mit dem Titel „Kulturhauptstadt Europas“ schmücken.

Als solche erwacht Leeuwarden im wahrsten Sinne des Wortes zum Leben und zwar in Form von Marionetten. Puppen, die so riesig sind, dass sie Bürogebäude überragen, wandeln am 16., 17. und 18. August während des Spektakels „Royal de Luxe“ durch die Strassen und erzählen dabei die Geschichte der Stadt. Zu der gehört auch der Künstler M.C. Escher, der hier geboren wurde und dem das Fries Museum 2018 eine besondere Ausstellung widmet.

Von verschlungenen Treppen zu schiefen Türmen

Denn wer kennt seine Werke nicht, die Würfel und verschlungenen Treppen, die als Reproduktionen in so manchem Café oder Restaurant hängen? Und wer sie tatsächlich nicht kennt, der sollte unbedingt einen Abstecher ins Fries Museum machen! Dort ist die Ausstellung vom 28. April bis zum 28. Oktober zu sehen. Verschlungene beziehungsweise schiefe Treppen der etwas anderen Art können Besucher auch einfach in der Altstadt geniessen.

Der Oldehove, beispielsweise, ist ein unvollendeter, schiefer Kirchturm im mittelalterlichen Stadtzentrum von Leeuwarden und für das Städtchen so bedeutend wie der schiefe Turm für Pisa. Wem ein Aufstieg nicht geheuer ist, der kann auch einfach auf dem Boden der Tatsachen bleiben und sich stattdessen die Kanselarij aus dem 16. Jahrhundert, den Sitz des Hofes von Friesland, ansehen. Sollte das alles nicht ausreichen, gibt es ja immer noch die grosse Schwester Amsterdam – die liegt auch nur gute anderthalb Autostunden entfernt.

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