Warum es jetzt mehr kostet, nach Neuseeland zu reisen

Einmal mit Frodo Beutlin und seinen Gefährten zum „Schicksalsberg“ aufbrechen – für viele ein Wunschtraum, der zumindest teilweise wahr werden kann. Jahr für Jahr zieht es Millionen Touristen deshalb nach Neuseeland. Zu viele! Die Regierung greift ein und fordert etwas von den Urlaubern zurück.

Neuseeland ist Sehnsuchtsort vieler Backpacker, Naturliebhaber und Outdoor-Freaks. Doch für 2019 könnte die Euphorie rund um das „Herr der Ringe“-Land einen kleinen Dämpfer bekommen, denn es wird ein bisschen teurer.

Die Touristensteuer soll 25 bis 25 neuseeländische Dollar (18 bis 24 Franken)kosten. Sie entfällt auf alle Besucher, die zwölf Monate oder weniger bleiben wollen. Grund dafür sind Natur und Infrastruktur. Die neuseeländische Regierung erhofft sich dadurch Einnahmen in Höhe von umgerechnet 40 und 55 Millionen Franken, die in Umweltprojekte und touristische Infrastruktur fliessen sollen.

Nicht alle müssen zahlen

Aber warum gerade jetzt? Rund 3,8 Millionen Touristen strömen jedes Jahr ins Land der Kiwis. Bis 2024 sollen es sogar 5,1 Millionen pro Jahr werden, wie Neuseelands Tourismusminister Kevin Davis mitteilte. Das sind mehr, als das Land Einwohner hat! Für grosse Ballungsräume wie Auckland sind die Massen kein Problem, doch kleinere Regionen haben damit Schwierigkeiten. Deswegen sind Investitionen nötig. Mit der neuen Steuer sollen „die Besucher zur Infrastruktur, die ihnen zugutekommt, beitragen und helfen, die Natur zu schützen“ wie der Politiker meint.

Ab Mitte 2019 soll der Neuseeland-Trip also zwischen 18 und 25 Franken mehr kosten – doch nicht für jeden. Ausgenommen von der Steuer sind Besucher aus Australien und allen weiteren Staaten des „The Pacific Islands Forum“. Auch Diplomaten und Reisende, die aus beruflichen Gründen nach Neuseeland kommen, müssen die Steuer nicht entrichten.

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