Reise-Trend: Warum Vanlife auf der Überholspur ist

Unter dem Hashtag #vanlife sorgen Bilder von alten Bullis an Stränden, unter Palmen oder im tiefsten Gebirge bei vielen Instagrammern für Fernweh-Attacken. Denn mit dem doch etwas verstaubten Wohnmobil-Urlaub auf einem Campingplatz hat „Vanlife“ nichts zu tun.

Anschnallen, Schlüssel umdrehen und ab geht’s irgendwo ins Nirgendwo. Das Reisen mit dem eigenen Bus liegt nicht nur im Trend, sondern sorgt für ein Urlaubserlebnis der ganz anderen Art. Denn nichts schreit so sehr „Freiheit“ wie das Reisen mit dem Bulli.

Smartphone aus, Seele an!

Auf Instagram gibt es über vier Millionen Beiträge, die mit dem Travel-Hashtag versehen worden sind. Paradox, denn eigentlich leiden viele Millenials, also die Generation die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden, unter dem Overflow der digitalen Welt und wollen einfach mal abschalten. Denn darum geht es beim Vanlife: Entschleunigung!

Welche Länder eignen sich am besten?

In Europa eignet sich prinzipiell jedes Land für eine Bulli-Tour. Skandinavien lockt aber besonders und das nicht nur wegen der unberührten Natur. Das Jedermannsrecht spricht allen Menschen grundlegende Rechte der Nutzung der Wildnis und privaten Landeigentums zu. Unter bestimmten Vorrausetzungen können „Vanlifer“ in Finnland, Island, Norwegen und Schweden quasi campen, wie sie möchten. Auch in der Schweiz und in Schottland ist das möglich. Wichtig ist nur, dass man beispielsweise einen angemessenen Abstand zum Wohnhaus einhält. Campingplätze sind in der Community übrigens meist verpönt.

Weniger ist mehr

Beim Vanlife geht es auch um Minimalismus. Denn sind wir mal ehrlich: Wann hattet ihr zuletzt alle Paar Schule an, die ihr in den Urlaub mitgeschleppt habt, liebe Frauen? Viel wichtiger ist der Zeit-Faktor, Zeit, die wir uns nehmen, um einen klaren Fokus auf die wichtigen Dinge legen zu können: Qualität statt Quantität also.

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