Auslandsknigge: Die schlimmsten Fettnäpfchen im Urlaub

Andere Länder, andere Sitten. Wer im Urlaub in kein peinliches Fettnäpfchen treten will, der sollte diese Tipps aufmerksam lesen und befolgen.

Jemandem die Hand schütteln – das ist doch überall auf der Welt ein Zeichen von Freundlichkeit und Dankbarkeit. Oder etwa nicht? Nein, in Asien ist das zum Beispiel ein absolutes No-Go. Es gibt aber weitere Fettnäpfchen, in die man als Urlauber lieber nicht treten will. Hier kommen die schlimmsten Fauxpas.

„Oben ohne“ ist überall auf der Welt erlaubt, oder?

Bräunungsstreifen sind für manche Frauen ein echtes Ärgernis. Also runter mit dem Bikini. Doch Vorsicht! FKK oder „oben ohne“ ist nicht überall auf der Welt gerne gesehen – in muslimischen Ländern sogar vielerorts verboten. Besser also, sich vor Urlaubsantritt über die Gepflogenheiten des Urlaubslandes zu informieren.

In Asien unterwegs: Lächeln oder ein kräftiger Händedruck?

In Asien bitte unbedingt auf das Händeschütteln verzichten. Diese Geste gilt dort als unhöflich. Ausnahmen sind Vietnam und China. Stattdessen sollte man es bei einem netten Lächeln belassen und zur Begrüssung reicht eine leichte Verbeugung. Ebenso unhöflich gilt in asiatischen Ländern ein langer, direkter Augenkontakt. Ebenso wichtig zu beachten: Ist man zu einem Essen eingeladen oder speist man in einem Restaurant, dann sollte ein kleiner Rest auf dem Teller liegen gelassen werden. Hierdurch signalisiert man dem Koch, dass das Essen geschmeckt hat und man satt geworden ist.

In den USA: Darf man die Nase am Tisch putzen

„Ich geh‘ mal kurz die Nase pudern“ klingt sehr vornehm und viel besser als „Ich muss mal eben aufs Klo“. Doch in Amerika ist es tatsächlich üblich, selbst für das Naseputzen das stille Örtchen aufzusuchen. Naseputzen bei Tisch ist dort verpönt und sollte deshalb vermieden werden.

Reservieren von Liegen in der Hotelanlage – Ja oder Nein?

Es soll tatsächlich Hotelgäste geben, die freiwillig im Urlaub früh aufstehen, nur um mit Handtüchern bewaffnet Liegen am Hotelpool zu reservieren. Danach geht es zurück ins Bett und es wird schön ausgeschlafen. Gegen Mittag tauchen sie dann wieder auf und freuen sich über ihre reservierte Liege. Unmöglich – das finden nicht nur andere Hotelgäste, sondern auch die Hotelleitungen sehen diese Praxis äussert ungern. Manche Hotels sammeln ausgelegte Handtücher, bei denen sich der Besitzer offensichtlich nicht an der Poolanlage befindet, sogar wieder ein.

Auf das Buffet losstürmen

Eine tolle Auswahl an leckeren Speisen – diese Aussicht führt oft dazu, dass manche Menschen ihre guten Sitten vergessen und Richtung Buffet stürmen. Dieses Verhalten stösst bei vielen Gästen allerdings sauer auf. Innerhalb einer Tischrunde ist es vielmehr angemessen, sich über den Zeitpunkt abzusprechen, wann man sich in Richtung Buffet begeben will. Dort angekommen, gilt es die Gehrichtung zu beachten. Diese leitet den Gast in der Regel von Vorspeise zu Nachspeise. Ein „Schwimmen gegen den Strom“ ist für die anderen Gäste hingegen nicht sehr rücksichtsvoll.

Übrigens sind Buffet-Angebote stets darauf ausgerichtet, sich mehrere kleine Portionen zu genehmigen. Ein vollgehäufter Teller dagegen sieht nicht nur vermessen und unappetitlich aus, sondern gilt darüber hinaus als unhöflich den anderen Gästen gegenüber.

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