Helene Fischer: Wie gut ist ihr neues Album?

Das neue Album von Helene Fischer ist da! Hat sich die lange Wartezeit von dreieinhalb Jahren gelohnt?

Heute ist ein musikalischer Feiertag. Zumindest für alle Fans von Helene Fischer (32). Dreieinhalb Jahre nach „Farbenspiel“ erscheint am heutigen Freitag das heiss ersehnte neue Album der deutschen Schlager-Queen. Es trägt den schlichten Namen „Helene Fischer“. Aber warum sich auch über einen passenden Titel den Kopf zerbrechen? Wie das Album heisst, ist letztlich egal, Hauptsache es gibt endlich neue Musik der blonden Schlager-Göttin. Doch kann das Album den hohen Erwartungen gerecht werden? Und gibt es ein neues „Atemlos“?

Die S-Klasse unter den Schlagersängerinnen

Die Antwort darauf ist zum Glück nicht so schwer, wie die Last auf Helenes Schultern, den Mega-Erfolg von „Farbenspiel“ nochmals zu toppen. Platz eins in den Charts dürfte ihr auf jeden Fall sicher sein. Aber dazu hätte sie vermutlich auch einfach ein paar lieblose Songs aufnehmen können. Ihr Name alleine hat genug Zug- und Kaufkraft. Doch lieblos sind ihre 18 neuen Songs auf der Standard-Ausgabe keinesfalls. Helene Fischer ist weiterhin die S-Klasse unter den Schlagersängerinnen.

Sie jongliert mit den Genres

Einmal mehr zeigt die gebürtige Russin, dass sie so gut wie keine andere deutsche Sängerin mit den verschiedenen Genres jonglieren kann. Eindrucksvoll beweist sie das mit „Herzbeben“. Hier zeigt sich Helene Fischer von einer ganz neuen Seite – sie verbindet Schlager mit elektronischen Beats. Das funktioniert erstaunlich gut. In „Dein Blick“ macht Helene sogar einen Ausritt in Country-Gefilde. Trotz all dieser Experimente bleibt sie sich und dem Schlager immer treu. Und genau diese Mischung macht ihre Musik einfach so frisch und setzt sie ab vom Einheitsbrei der Schlagerbranche.

Gibt es ein neues „Atemlos“?

Zudem beherrscht Helene Fischer die ganz breite Klaviatur. Scheinbar spielerisch wechselt sie zwischen grossen Balladen wie „Lieb mich dann“ oder „Die schönste Reise“, Party-Hits wie „Viva La Vida“ und grossen Hymnen à la „Wir brechen das Schweigen“. Man nimmt ihr alles ab. Eine der Stärken von Helene Fischer. Doch auch die Über-Sängerin kann nicht zaubern. Ein neues „Atemlos“ sucht man auf der Platte vergebens. Trotzdem liefert sie ab. Die Erwartungen waren extrem hoch. Sie hat vielleicht kein neues Referenz-Werk geschaffen, aber die Hürde mit Bravour genommen.

Ihr persönlichstes Album?

Es soll übrigens Helene Fischers persönlichstes Album sein, deshalb trägt es auch ihren Namen. So zumindest die Begründung von ihrem Plattenlabel. Ob diese Plattitüde so nun wirklich stimmt, sei mal dahingestellt. Der emotionale Song „Du hast mich stark gemacht“, der ihrer Mutter gewidmet ist, lässt uns zumindest daran glauben.

Fazit

Ein neuer Meilenstein ist Helene Fischer nicht gelungen. Ein neuer Mega-Hit, der direkt ins Ohr geht, ist nicht dabei. Aber ihr Album strotzt vor Energie. Selbst nach ein paar Mal Durchhören wird das Album nicht langweilig. Wer Helenes Musik mag, wird dieses Album sicher lieben.

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