Mick Jagger: Verlorene Autobiografie bleibt weiter unveröffentlicht

Mick Jagger hat offenbar in den frühen 80-Jahren eine Autobiografie geschrieben. Doch sie wird nie das Licht der Welt erblicken.

Wird eine der grossartigsten Autobiografien der letzten Jahrzehnte womöglich nie gelesen werden? Der Londoner Autor und Herausgeber John Blake soll im Besitz der einzigen Kopie der Autobiografie von Mick Jagger (73) aus den frühen 80er Jahren sein. Aber: Das Management verbietet eine Veröffentlichung. Dabei soll das 75.000 Wörter umfassende Werk ein echtes Meisterwerk sein.

In einem im britischen Magazin „The Spectator“ veröffentlichten Artikel beschreibt Blake das Manuskript als „aussergewöhnlichen Einblick in die Gedankenwelt von einem der drei einflussreichsten Rockstars aller Zeiten“. Es geht um Sex und um Drogen. Zum Beispiel soll Jagger im Drogenrausch einen riesigen Landsitz in England erstanden haben. Ein Vertreter der Band wollte die Authentizität des Skriptes weder bestätigen noch dementieren.

Jagger hat kein Interesse an einer Veröffentlichung

Blake hat laut eigenen Angaben das Manuskript bereits 2014 von „einem gemeinsamen Freund“ erstanden. Er habe über das Management der Rolling Stones Kontakt mit Jagger aufgenommen und um eine Freigabe für die Veröffentlichung gebeten. Doch Jagger, der schon öfter betont hat, dass er kein Interesse an einer Autobiografie hat, könne sich nicht daran erinnern, sie jemals geschrieben zu haben. Letzten Endes verweigerte Joyce Smyth, Managerin der Stones, die Veröffentlichung, da Blake nicht die Urheberrechte besitzt und Jagger sich weiter weigert.

Doch warum tritt Blake gerade jetzt damit an die Öffentlichkeit? In einem Interview mit der „New York Times“ erklärt er: „Es ist so ein seltenes ursprüngliches Dokument und ich mag es einfach. Ich dachte, die Welt hätte Interesse daran. Das ist alles.“ Also alles nur ein Dienst an der Allgemeinheit?

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