Darum hat Ingo Pohlmann den Alkohol aus seinem Leben verbannt

Betrunken in der Kneipe, nächtelanges Zocken. So sah das Leben von Ingo Pohlmann bis vor drei Jahren aus. Warum sich das geändert hat, erzählt der Sänger im Interview.

Seit drei Jahren ist der deutsche Singer-Songwriter Pohlmann (44, „Weggefährten“) nun Vater. Gemeinsam mit der ehemaligen MTV-Moderatorin Sophie Rosentreter (41) hat er Tochter Mina. Sein Leben wurde dadurch ziemlich auf den Kopf gestellt. Alkohol hat Pohlmann ebenso gestrichen, wie nächtelange Sessions vor dem Computer. „Auf meiner Leinwand passiert jetzt etwas anderes.“ Was genau, hat er im Interview verraten.

Stimmt es eigentlich, dass Sie ein grosser Computer-Zocker sind?

Pohlmann: Ja, das stimmt. Aber man muss auch wissen, dass Computerspielen süchtig macht und etwas ist, das Zeit frisst. Die Zeit vor dem Computer ist tote Zeit. In Zeiten als ich hardcore gezockt habe, habe ich teilweise drei Tage durchgespielt. Ich habe kaum geschlafen, nicht geduscht, kaum gegessen. Es gab keinen Kontakt zur Aussenwelt. Du hast nichts erlebt. Du kannst ja niemandem von deinen Erlebnissen beim Zocken erzählen, das interessiert ja keinen. Deshalb sehe ich das alles natürlich sehr zwiegespalten. Es macht Spass, aber man muss aufpassen.

Haben Sie auf Ihrem Smartphone Spiele?

Pohlmann: Ich habe alle Spiele vom Handy runtergeschmissen. Sonst wäre da vielleicht die Verlockung zu spielen. Ehrlich gesagt finde ich derzeit keine Zeit dafür.

Das liegt wohl vor allem daran, dass Sie vor drei Jahren Vater geworden sind. Wie sehr hat das Ihr Leben verändert?

Pohlmann: Mit meiner Tochter erlebe ich nun alles noch viel intensiver. Aber auch sorgenvoller. Ich habe nun mehr Verantwortung. Seit eineinhalb Jahren trinke ich keinen Alkohol mehr. Ich kann es mir nicht mehr erlauben, jeden dritten Tag betrunken mit meinen Kumpels in der Kneipe zu sitzen oder nach Konzerten abzustürzen. Ich bin zwar kein Alkoholiker geworden, aber halbgar trinken, das konnte ich einfach nicht. Immer dieses heute trinke ich nur drei Bier, um dann aber doch neun Bier getrunken zu haben und mit einem Kater aufzuwachen. Und der wird ja im Alter auch immer schlimmer. Aber das ist auch gut so, denn das Leben verändert sich. Auf meiner Leinwand passiert jetzt etwas anderes.

Ihre Tochter heisst Mina. Wie sind Sie auf diesen ungewöhnlichen Namen gekommen?

Pohlmann: Es gibt ein altes Lied von mir, das heisst „An Mina“. Die Idee dazu kam aus Bram Stoker’s „Dracula“. Darin gibt es ja die Figuren Dracula und Mina. Und als ich mein Mädel kennengelernt hatte, kam irgendwann die Frage, wie würden wir denn ein Kind nennen. Bei einer Tochter meinte ich „Mina“. Sie lachte und sagte: „Nicht dein ernst. Ich wollte meine Tochter immer Mena nennen.“ Das klang mir aber zu sehr nach Nena. Am Ende fanden wir beide Mina schöner.

Spielen Sie ihr zu Hause auch manchmal Musik vor?

Pohlmann: Ja, aber das will sie gar nicht. Sie hört mir kurz zu und dann ist die Geduld auch schnell wieder vorbei.

Ist Ihre Tochter auf Tour ab und an mal dabei?

Pohlmann: Nein. Das würde ich auch gar nicht unbedingt wollen – egal, wie sehr ich sie vermisse. Denn dieses Aufflammen und die anschliessende Trennung würde mir noch mehr wehtun. Aber Vätern fällt das sicher auch nochmal leichter als Müttern. Meine Freundin wäre nach zwei Tagen schon den Tränen nahe.

Würden Sie Mina später gerne mal auf der Bühne sehen?

Pohlmann: Ich habe keinen Plan für meine Tochter. Das wäre auch Quatsch. Sie hat sehr viel Energie, wie ihre Mutter und ich auch. Sie wird vermutlich schon mit 16 von zu Hause ausziehen wollen. Sie hat einen starken eigenen Willen, das habe ich schon früh gemerkt. Die wird bestimmt mal ihr eigenes Ding machen. Die möchte sicher sehr früh die Welt für sich entdecken.

Wie wollen Sie und Ihre ebenfalls bekannte Freundin Sophie Rosentreter mit Ihrer Tochter und der Öffentlichkeit umgehen? Werden Sie sie auf Facebook zeigen?

Pohlmann: Nein. Es wird nie ein Foto unserer Tochter in den sozialen Netzwerken geben. Selbst auf dem privaten Account meiner Freundin ist sie maximal von hinten zu sehen. Da kann sich Mina früh genug selbst entscheiden, wann sie ihre Selfies postet.

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