Baden-Württemberg: Alte Sorten neu entdeckt

Auf den Feldern und Wiesen im Süden reifen ganzjährig besondere Köstlichkeiten heran. Bei manchen von ihnen handelt es sich um erlesene Raritäten, andere bestimmten über Jahrhunderte den hiesigen Speiseplan, bevor sie in Vergessenheit gerieten.

Schon im 8. Jahrhundert war die Bodensee-Halbinsel Höri für den Zwiebelanbau bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Zwiebel sogar zum Hauptanbaugemüse der Region und brachte ihr die Namen „Zwiebelhöri“ und „Bülleland“ ein. Seit 2014 ist die „Höri Bülle“ mit der Herkunftsbezeichnung „geschützte geografische Angabe“ eingetragen und darf nur so heissen, wenn sie von der Höri stammt. Von anderen roten Zwiebelsorten unterscheidet sich die alte Landsorte durch ihre flache und bauchige Form, den milden Geschmack und eine weiche Konsistenz. Beste Voraussetzungen, um sie vielfältig in der Küche einzusetzen – nicht nur beim jährlich am ersten Sonntag im Oktober stattfindenden Bülle-Fest.

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