Kim Hnizdo will jetzt international als Model durchstarten

GNTM“-Gewinnerin Kim Hnizdo verrät im Interview, was für Nachteile die Teilnahme an Heidi Klums Castingshow mit sich bringen kann und warum sie Deutschland gerne den Rücken kehren würde.

Vor drei Jahren wurde Kim Hnizdo (23) zur Siegerin von „Germany’s next Topmodel“ gekürt. Wie eine „GNTM“-Teilnahme im Modelbusiness ausbremsen kann und wovon sie als Model träumt, erzählt Hnizdo im Interview.

Wie blicken Sie auf Ihre Zeit bei „GNTM“ zurück?

Kim Hnizdo: Ich schaue gerne zurück. Die Zeit hat mich und mein Leben ziemlich verändert, was ich heute nicht missen möchte.

Sie wurden 2016 zur „GNTM“- Siegerin gekürt. Wenn Sie auf die Zeit danach zurückblicken – was waren besondere Höhepunkte in Ihrer Modelkarriere?

Hnizdo: Besondere Höhepunkte meiner Modelkarriere erlebe ich immer wieder. Gerade wenn ich im Ausland für tolle Jobs gebucht bin und an Orte komme, an die ich sonst nur verreisen würde, sind das besondere Höhepunkte für mich.

Sie stehen mit ehemaligen Kandidatinnen wie Elena Carrière noch in Kontakt. Können am „GNTM“-Set trotz Konkurrenz echte Freundschaften entstehen?

Hnizdo: Während „GNTM“ lernen wir uns gegenseitig so intensiv kennen, dass gerade die Freundschaften, die daraus entstehen, besonders sind und auch nach der Sendung halten.

Hat Ihnen die Teilnahme bei „GNTM“ auch schon einmal Nachteile in Ihrem Job eingebracht?

Hnizdo: Das Tolle an „GNTM“ ist, dass bisher unbekannten Mädchen die Möglichkeit geboten wird, sich als Model zu etablieren. Es gibt aber natürlich auch Hürden, die man überwinden muss. Zum Beispiel gibt es Kunden, die ehemalige Kandidatinnen der Sendung nicht buchen möchten.

Verfolgen Sie die aktuelle Staffel von „GNTM“?

Hnizdo: Leider schaffe ich es meistens nur, die erste und letzte Folge zu sehen.

Wie gross ist der Unterschied zwischen der „GNTM“-Welt und der „echten“ Modelwelt?

Hnizdo: Während der Teilnahme lernt man viele Seiten des Modelberufs kennen und wird auf die Herausforderungen in der Branche vorbereitet. Aber „GNTM“ ist ja erst der Startpunkt in das Modelleben und die Modelwelt ist so vielseitig – nach dem Staffelfinale gibt es für die Models noch reichlich zu entdecken und zahlreiche persönliche Erfahrungen zu sammeln, fernab der „GNTM“-Welt.

Sie zeigen sich gerne selbst auf Ihrem Instagram-Account. Wie sollte man den Social-Media-Kanal als Model am besten nutzen?

Hnizdo: Das bleibt jedem selbst überlassen, sonst wären ja alle gleich.

Auf den Social-Media-Kanälen ist Bodyshaming ein grosses Problem, davon bleiben auch Models nicht verschont. Wie gehen Sie mit fiesen Kommentaren um?

Hnizdo: Im Internet sind viele Menschen mutiger als im wirklichen Leben. Bodyshaming ist oft – egal in welche Richtung – ein Thema. Man muss wirklich lernen, über diesen Kommentaren und sich selbst zu stehen.

Was würden Sie selbst als Model gerne noch erreichen?

Hnizdo: Ich habe noch einige Ziele in meiner Karriere: Ich würde zum Beispiel gerne eine Zeit lang komplett im Ausland leben. In Deutschland ist vieles einfacher, aber mein Herz schlägt für das Ausland.

Haben Sie sonst noch persönliche Ziele, die Sie in den kommenden Jahren verfolgen wollen?

Hnizdo: Ich bin ein Mensch, der jeden Tag an seinen persönlichen Zielen arbeitet. Dazu gehört natürlich neben meiner Karriere auch mein Mindset – meine Einstellung zu mir und der Welt, mein Körper, meine Ernährung – alles persönliche Ziele, an denen ich täglich arbeite. Ausserdem möchte ich mich in den nächsten Jahren noch mehr sozial einsetzen, eine Charity-Organisation finden, für die ich Botschafterin sein kann.

Sie sind in der zweiten Staffel des Online-Formats „Let’s Face Reality“ zu sehen. Was erfahren Ihre Fans von Ihnen, dass sie wahrscheinlich noch nicht wussten?

Hnizdo: Ich nehme die Zuschauer bei „Let’s Face Reality“ mit nach Südafrika, wo ich gerade daran arbeite, mich international als Model zu etablieren. Ausserdem nehme ich sie mit in meine neue WG dort. Ich freue mich sehr, ganz persönliche Seiten meines abenteuereichen Alltags – im Selfie Modus, was es von mir länger nicht mehr gab – zeigen zu können.

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