„Das Traumschiff“: Der neue Kapitän hat „eine dunkle Seite“

Neue Folge mit neuem Kapitän! Schauspieler Daniel Morgenroth übernimmt vorübergehend das Steuer an Bord des „Traumschiffs“ allein. Im Interview verrät er interessante Details über den Mann mit der „dunklen Seite“.

Schlagerstar und Moderator Florian Silbereisen (37) übernimmt als Kapitän Max Parger das Kommando auf der Brücke des legendären „Traumschiffs“ (ZDF, seit 1981) – die Dreharbeiten haben bereits begonnen. Er wird sich den Posten allerdings mit Schauspieler Daniel Morgenroth (55, „Bergkristall“) teilen. In der Sambia-Folge, die am Ostersonntag (21.4.) um 20:15 Uhr ausgestrahlt wird, lenkt Morgenroth das Kreuzfahrtschiff als Martin Grimm, 1. Offizier mit Kapitänspatent, übergangsweise allein.

Im Interview verrät der Berliner Schauspieler, warum er genau der Richtige für diese Rolle „mit dem dunklen Geheimnis“ ist und worin ihm sein beliebter Vorvorgänger Siegfried Rauch (1932-2018) ein Vorbild ist.

Sie sind der neue Kapitän an Bord des „Traumschiffs“. Was war Ihr erster Gedanke, als Sie davon erfahren habe?

Daniel Morgenroth: Der Gedanke war natürlich erfreulich! Ich mache das sehr gerne, kenne ja auch das Schiff und das tolle Team, da ich schon mehrmals darauf war. Ich denke, es ist auch im Sinne von Wolfgang Rademann [1934-2016, Erfinder und Produzent], mit dem ich seit 20 Jahren auch ausserhalb des ‚Traumschiffs‘ zusammengearbeitet habe und der mir vor zehn Jahren schon mal eine feste Rolle auf dem Schiff angeboten hatte. Das Angebot kam trotzdem überraschend – aber mit einer gewissen Folgerichtigkeit. Ich habe ein Casting durchlaufen und als dann die Zusage kam, habe ich mich sehr gefreut.

Was macht für Sie als Schauspieler der Reiz an der Fernsehreihe aus?

Morgenroth: Im Prinzip deckt sich das mit dem Reiz des Zuschauers: die tollen Drehorte, die Art der Unterhaltung und das Happy-End-Versprechen.

Könnten Sie sich vorstellen, das länger zu machen?

Morgenroth: Ich habe mich dazu bereit erklärt, die Rolle zu übernehmen. Da ist es implizit, dass ich mir vorstellen kann, auch weiter zu machen.

Sie waren 2006 und 2009 schon an Bord des „Traumschiffs“. Damals war Siegfried Rauch Kapitän. Wie haben Sie ihn erlebt? Worin könnte er Ihnen ein Vorbild für die Rolle sein?

Morgenroth: Siggi war ein toller Kollege, der unheimlich kollegial war und einen wunderbaren Umgang mit den Gästen an Bord hatte. Er war sich nicht zu schade, auch mal ein Wörtchen mit ihnen zu reden und war nie arrogant. Als meine Kinder mal an Bord waren, hat er ihnen Zaubertricks vorgeführt.

Wie würden Sie Ihre Rolle, Kapitän Martin Grimm, beschreiben? Was ist er für eine Persönlichkeit?

Morgenroth: Da sich alles noch am Anfang befindet, kann ich noch nicht genau sagen, wie sich die Figur entwickelt. Was ich weiss, ist, dass sie auch eine dunkle Seite, ein Geheimnis hat. Dieses Geheimnis kenne ich selbst noch nicht – und ich bin auch schon ganz gespannt, es dann zu erfahren. Ansonsten ist Martin Grimm ein erfahrener Seemann, der viele Jahre auf Schiffen war. Ihn zeichnen Zuverlässigkeit, Souveränität und Führungsqualitäten aus. So bringt er alle Notwendigkeiten mit, die einen Interimskapitän auszeichnen sollten.

Sambia liegt mitten in Afrika – eine ungewöhnliche Destination für ein Kreuzfahrtschiff – wie kommt man mit dem Schiff dorthin?

Morgenroth: Mit einem grösseren Geldbeutel ist das durchaus möglich. Das Schiff legt in Mosambik an – und dann kann man einen Tagesausflug, beispielsweise mit einem Charterflug, nach Sambia buchen, zum Beispiel zu den Victoria Falls. Heute sind solche Tagesausflüge ganz normal.

Worauf dürfen sich die Fans in der Folge ganz besonders freuen?

Morgenroth: Natürlich auf die grossartigen Bilder von Sambia: Es ist wirklich ein tolles Land und hat eine fantastische Tierwelt. Ich habe schon Ausschnitte gesehen und kann mit Überzeugung sagen: Es ist wirklich eine gelungene Folge geworden.

Welchen Drehtag werden Sie nicht vergessen?

Morgenroth: Vor dem ersten Drehtag auf der Brücke hat sich der echte Kapitän der Amadea, Hubert Flohr, die Zeit genommen, mir Einblicke in die Berufswelt eine Kreuzschifffahrtskapitäns zu geben. Das war sehr spannend: 40 Jahre auf See, da gibt es tolle Geschichten zu erzählen…

Vorheriger ArtikelDirk Nowitzki: Nach dem Rücktritt „sickert die Leere durch“
Nächster ArtikelOsterkuchen: Die besten Ideen für jeden Geschmack