„Sing meinen Song“: Jeanette Biedermanns emotionalster Moment

Sing meinen Song“ steht heute ganz im Zeichen von Jeanette Biedermann. Warum die Sendung für die Musikerin so emotional werden wird, hat sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verraten.

Heute wird „Sing meinen Song“ (VOX, 20:15 Uhr) ganz im Zeichen von Jeanette Biedermann (39) stehen. Für die Musikerin eine ganz besondere Sendung, da sie zum ersten Mal ihre neue Single „Deine Geschichten“ live performen wird. Ein Song, den die 39-Jährige für ihren verstorbenen Vater geschrieben hat. Wie die Kollegen auf den Song reagiert haben und wie oft ihr selbst die Tränen während dieser Staffel in den Augen standen, verrät Biedermann im Interview.

Was gab den Ausschlag für Sie, bei „Sing meinen Song“ mitzumachen?

Jeanette Biedermann: Ich liebe das Format und bin ein grosser Fan dieser Sendung. Hinzu kommt, dass ich einfach eine absolute Rampensau bin und es liebe auf der Bühne zu stehen, live zu singen, Musik zu machen und somit mein Naturell, meine DNA angesprochen wurde und es für mich gar keine Frage war, ob ich das mache oder nicht.

Was ist Ihnen von den früheren Staffeln besonders in Erinnerung geblieben?

Biedermann: Alle Staffeln und alle Künstler waren und sind Highlights für sich. Aber ich denke ein Moment, der mir auf jeden Fall in Erinnerung geblieben ist, war, als Xavier Naidoo „Amoi seg ma uns wieder“ von Andreas Gabalier gesungen hat. Das in Verbindung mit der Geschichte, die Andreas hat, war einfach ein Moment, in dem ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu weinen, weil es einfach so berührend war. Es ist einfach magisch dort. Man kann es gar nicht beschreiben.

Was glauben Sie, warum kommt die Sendung so gut beim Publikum an?

Biedermann: Weil sie echt und nicht planbar ist. Das ist eine Gruppe von Leuten, die entweder gut miteinander harmonieren oder nicht. Die Auftritte sind komplett live, es ist alles echt und ehrlich. Und ich glaube, die Leute spüren, dass sie einem besonderen, ehrlichen und offenen Moment beiwohnen. Klar wird die Sendung im Nachhinein geschnitten, aber das Schöne ist: Wir wissen alle nicht, was die jeweiligen Künstler von uns singen. Das heisst, man hat den ehrlichen Überraschungsmoment in der Sendung.

In der Vergangenheit liefen in den Sendungen immer wieder Tränen. Wie oft standen Ihnen die Tränen in den Augen?

Biedermann: Ich bin ein Mensch, der sehr sensibel und sehr emotional ist, das heisst ich habe immer wieder auch Tränen in den Augen gehabt. Gerade wenn Leute ehrlich erzählen, was in ihrem Leben vor sich geht. Wenn sich da jemand öffnet, ist man ehrlich berührt und hat ehrliche Emotionen. Wenn man die Emotionen in der Stimme und in der Performance hört und es von Herzen kommt, berührt und bewegt mich das.

Auch Sie haben sich geöffnet und in der Sendung zum ersten Mal Ihre neue Single „Deine Geschichten“ performt. Ein sehr persönlicher Song.

Biedermann: Ich habe das Lied für meinen Vater geschrieben, der vor zwei Jahren gestorben ist. Natürlich verarbeite ich als Musikerin Erlebnisse und starke Gefühle durch meine Musik. Insofern hatte ich das Bedürfnis ein Lied darüber zu schreiben. Ich habe erst einen Song geschrieben, den ich wahrscheinlich nicht veröffentlichen werde, weil er sehr, sehr schmerzhaft ist und habe dann nochmal nach längerer Zeit angesetzt und habe mir dann überlegt, was ich eigentlich sagen will, was mir am meisten fehlt. Und das ist das, was ihn am Leben hält, das sind seine Geschichten. Es ist die Tatsache, dass er dadurch am Leben bleibt, wenn ich seine Geschichten weitererzähle. Das ist das, was der Text auch sagt. Weil ich mich immer wieder dabei ertappe, dass ich Anekdoten und Geschichten von ihm erzähle und dass mir das hilft. Ich wollte einfach ein Lied für mich und meine Familie schreiben, sodass wir nicht mehr so traurig sind. Meine Mutter hat eigentlich den schönsten Satz zu mir gesagt. Sie meinte, dass sie der Song meinem Vater wieder nähergebracht hat und mehr wollte ich eigentlich nicht. Dafür war er gedacht. Es ist ein Song, der Hoffnung schenken soll und das tut er bereits jetzt ganz wunderbar. Das hätte ihm gefallen.

Wie haben Ihre Kollegen in der Sendung auf den Song reagiert?

Biedermann: Das war ganz komisch: Keiner hat applaudiert. Es herrschte Stille. Ich dachte nur, ‚Oh Gott, was ist jetzt los?‘, aber das war einfach reine Rührung und dann hat sich gar keiner getraut, richtig zu feiern. Es sind mir alle in die Arme gefallen und waren ganz berührt und dann gab’s Tränen und dann mussten wir tatsächlich kurz unterbrechen, weil Jenny sich nicht mehr so richtig beruhigen konnte. Es war ein sehr ergreifender Moment für mich, weil die Reaktion natürlich eine war, mit der ich so gar nicht gerechnet hatte und die mich jetzt noch berührt, wenn ich darüber rede.

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