„Das Wichtigste im Leben“: Comeback der Familienserie?

Mit „Das Wichtigste im Leben“ zeigt VOX bereits seine dritte fiktionale Eigenproduktion. In den Hauptrollen glänzen Jürgen Vogel und Bettina Lamprecht.

Mit durchschnittlich 15 Millionen Zuschauern allein in den USA belebte die preisgekrönte Serie „This Is Us“ das Genre der Familienserie neu. Abseits von Quotenhits wie „Game of Thrones“ und Co. schöpft „This Is Us“ die Handlung mitten aus dem Leben und sorgt für echtes Wohlfühlfernsehen. Mit „Das Wichtigste im Leben“ scheint VOX nun an diesen Erfolg anknüpfen zu wollen. Der Sender zeigt die neue Serie ab dem 5. Juni immer mittwochs um 20:15 Uhr in Doppelfolgen.

In der dritten fiktionalen VOX-Eigenproduktion nach „Club der roten Bänder“ und „Milk & Honey“ taucht der Zuschauer unmittelbar in den Alltag der fünfköpfigen Familie Frankhauser ein. In der Rolle des Familienvaters ist niemand Geringeres als Schauspielstar Jürgen Vogel (51) zu sehen. Dessen Frau Sandra wird von Bettina Lamprecht (42) verkörpert. Die Schauspielerin, die viele vor allem aus Comedy-Formaten wie der Serie „Pastewka“ kennen, zeigt sich hier von einer neuen Seite, wie sie im Interview verrät.

Vor allem in den 1980er Jahren waren Familienserien wie „Ich heirate eine Familie“ oder „Diese Drombuschs“ echte Quotenbringer. An welche Serien erinnern Sie sich gerne zurück?

Bettina Lamprecht: Um ehrlich zu sein, haben wir kaum ferngesehen. Wir hatten einen Schwarz-Weiss-Fernseher, der brauchte fünf Minuten, um warmzulaufen. Das war schon Spass genug.

Heute dominieren vor allem Krimiformate die deutsche Serienlandschaft. Läutet „Das Wichtigste im Leben“ jetzt das Comeback der Familienserie ein?

Lamprecht: Es ist zumindest eine gute Alternative zum Krimi und vielen anderen Plot-getriebenen Formaten. Wer Lust auf Familie und deren alltäglichen Wahnsinn – ausserhalb der eigenen – hat, ist bei uns richtig.

Sie haben in Ihrer Karriere schon einige Serienerfahrung gesammelt. Haben Sie lange überlegt, die Rolle der Mutter anzunehmen?

Lamprecht: Nein. Ich habe die erste Folge gelesen und war beim Casting mit Jürgen Vogel. Das hat mich beides schnell überzeugt, dabei sein zu wollen.

Deutsche Serien haben es bei den Zuschauern schwer, wie gross ist die Angst, dass die Serie beim Publikum durchfallen könnte?

Lamprecht: Ich habe keine Angst vor sowas. Ich mache Sachen, die für mich relevant sind und Spass machen. Toll ist es, das mit anderen zu teilen. Aber ich kann und will nicht den Geschmack der Zuschauer voraussehen.

Viele kennen Sie aus den Comedy-Formaten „Ladykracher“ oder „Pastewka“ – kommt Ihr Comedy-Talent auch in „Das Wichtigste im Leben“ zur Geltung?

Lamprecht: Humor ist für mich eine Lebenshaltung und meine Persönlichkeit fliesst ja in alles ein, was ich mache. Insofern wird es sicher auch hier Momente geben, bei denen ich das nicht verbergen kann. Aber der Spielrhythmus ist ein anderer als der der erwähnten Formate.

2020 zeigt Amazon Prime die zehnte und letzte „Pastewka“-Staffel. Hätten Sie gerne weitergemacht?

Lamprecht: Ich könnte wahrscheinlich ewig weitermachen. Hauptsächlich wegen der Kollegen, die alle längst Freunde sind und den Sommern, die wir nun schon so oft begeisternd zusammen verbrachten. Erst letzte Woche habe ich die letzte Folge gelesen. Da stand ganz am Ende: „Ende der Serie“. Da kamen mir wirklich die Tränen.

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