Jürgen Trovato über „Promi Big Brother“: «Stimmung kippte schlagartig»

Für Jürgen Trovato ist die Zeit bei „Promi Big Brother“ vorbei. Im Interview verrät er, wie sich die Stimmung im Zeltlager mit den Nominierungen veränderte.

Es ist soweit, das „Promi Big Brother“-Camp muss ohne Privatdetektiv Jürgen Trovato (57) auskommen. Am Sonntag waren Trovato und „Love Island“-Schönling Tobias Wegener (26) nominiert – und die Zuschauer entschieden sich für „Dr. Love“. Ganz überraschend kam die Entscheidung nicht, Trovato war schliesslich einige Male bei den Mit-Campern und Zuschauern angeeckt. Und Tobias konnte sich nicht nur auf seine, sondern auch auf die Fanbase von Camp-Romanze Janine Pink (32) verlassen. Im Interview erklärt Trovato nun, wie sich die Stimmung im Camp verändert hat, ob sich seine Erwartungen an die „PromiBB“-Teilnahme erfüllt haben und wer die besten Chancen auf den Sieg hat.

Wie geht es Ihnen jetzt nach Ihrem Aus bei „Promi Big Brother“?

Jürgen Trovato: Mir geht’s gut, ich bin entspannt. Alles im Lot.

Sind Sie denn nicht traurig über Ihr Ausscheiden?

Trovato: Nein. Wenn man bei so einem Format mitmacht, dann muss man damit rechnen, dass es keinen Zusammenhalt mehr gibt, wenn die Nominierungen anfangen. Dann gibt es kein Team mehr. Da muss man damit rechnen, dass man selbst jeden Tag rausfliegen kann. Das habe ich mir immer im Hinterkopf behalten – ich kann der nächste sein. Daher war das für mich auch keine Überraschung oder so schlimm, dass ich rausgewählt worden bin.

Sie haben in der Late Night Show von „Promi Big Brother“ gesagt: „Wenn ich einen Fehler gemacht habe, stehe ich dazu“ – Welchen Fehler haben Sie denn gemacht?

Trovato: Ein Fehler war sicher, was ich über den Po von Ginger Costello Wollersheim gesagt habe. Da habe ich mich am nächsten Tag ja auch entschuldigt und extra nochmal nachgefragt, ob auch wirklich alles gut ist. Und das war es dann ja auch. Das war das Gute an der Zeltlager-Seite. Man hat sich zwar mit harten Worten gestritten, aber am Ende des Tages konnten wir alle wieder lachen.

Das heisst, der Zusammenhalt auf der Zeltlager-Seite war gut?

Trovato: Ja, bis die Nominierungen angefangen haben. Sobald die angefangen hatten, kippte die Stimmung schlagartig. Aber so ist das eben. Ich habe allen gesagt: „Sobald die Nominierungen anfangen, sind wir keine Freunde mehr.“ Wobei, Freunde in dem Sinne waren wir ohnehin nie, man kam miteinander aus.

Sie mussten sich Tobi Wegener geschlagen geben – warum?

Trovato: Tobi hat halt diesen Klüngel mit Janine. Die hat eine Fanbase, genauso wie Tobi. Die waren beide zusammen stärker als meine und haben mich rausgewählt.

Es war nicht das erste Mal, dass Sie nominiert worden sind. Wie fühlte sich die zweite Nominierung an?

Trovato: Ich habe ja in der Sendung schon gesagt: „Ich werde heute wieder nominiert.“ Ich war mir eigentlich sicher, dass ich rausfliege, hatte auch meinen Jutebeutel schon gepackt. Ich habe damit gerechnet, man soll ja auch damit rechnen. Man darf sich nicht zu sicher sein, dass man nicht rausgewählt wird.

Warum hat es bei der ersten Nominierung noch geklappt?

Trovato: Da hatte ich überhaupt keine Angst, rauszufliegen. Zlatko Trpkovski hat kein Facebook oder Instagram, wer soll da für ihn anrufen? Sein Auftritt bei „Big Brother“ ist ja auch schon 19 Jahre her, da war ich ganz entspannt.

Sie haben in den Challenges nicht gerade geglänzt. Glauben Sie, dass Sie auch deswegen erneut nominiert worden sind?

Trovato: Kann schon sein, dass mein Ausscheiden damit zusammenhängt. Der Einkauf im Penny-Markt war ja auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Man kennt den Laden nicht, der ist anders aufgebaut, als die Penny-Märkte, die man kennt, das ist schon eine andere Nummer. Dann reden auch so viele auf dich ein, was man mitbringen soll und wo was zu finden ist. Das kann ich gar nicht alles behalten. Und wenn du dann nur 60 Sekunden Zeit hast, dann gibt es eben nur Toast und Bananen.

Was haben Sie sich von der Teilnahme eigentlich erhofft?

Trovato: Ich wollte wieder lernen, die kleinen Dinge im Leben wertzuschätzen. Menschen, die wenig Geld im Monat zur Verfügung haben, wissen, was ich meine. Wenn man sich nicht alles leisten kann, sich aber dann doch mal was erlaubt, diese Wertschätzung wollte ich nochmal spüren.

Wären Sie gerne öfter im Luxus-Camp gewesen?

Trovato: Ja. Da waren wir nur zu dritt und man hatte nichts zu tun. So Sachen wie Feuer machen fielen da weg. Klar, man hätte das Luxus-Camp auch mal durchwischen können. Aber dafür ist man ja nicht dort. Es tat gut, da eine warme Dusche zu haben und sich ein Butterbrot schmieren zu können.

Was glauben Sie, wer hat Sie nominiert?

Trovato: Theresia hat mich nominiert, das war mir schon beim ersten Mal klar. Blicke sagen mehr als Worte. Da war mir klar, die wird mich auch das nächste Mal nominieren. Und dass die drei Leute aus dem Luxus-Camp mich nominieren würden, war auch klar. Da wusste ich, jetzt wird es schwer, das war’s für mich.

Hat Ihnen Ihre detektivische Spürnase während der Sendung geholfen?

Trovato: Teilweise schon ja. Manchmal haben sich die Leute hier und da selbst verraten.

Wer wird Ihrer Meinung nach jetzt gewinnen?

Trovato: Wenn ich mir die Bilder aus der Sendung so ansehe, denke ich, Tobi wird das Rennen machen.

Vorheriger ArtikelRock-Star Mick Jagger hat ganz besondere Anforderungen an Hotels
Nächster ArtikelWas macht eigentlich „DSDS“-Gewinner Davin Herbrüggen?