„The Masked Singer“: Wem Rebecca Immanuel jetzt die Daumen drückt

Schauspielerin Rebecca Immanuel wurde am Dienstag bei „The Masked Singer“ enttarnt. Im Interview erzählt sie, wie extrem geheim alles rund um die Show ist.

Schauspielerin Rebecca Immanuel (49, „Die Eifelpraxis“) wurde am Dienstagabend als Göttin bei „The Masked Singer“ (ProSieben) enttarnt. Im Interview spricht sie über die anstrengende Maske, die aberwitzige Geheimniskrämerei und die grosse Offenbarung, auf die sie sich nach ihrem Ausscheiden jetzt freut.

Wie geht es Ihnen heute?

Rebecca Immanuel: Ich bin natürlich ein bisschen müde, aber auch sehr dankbar und beseelt von dieser ungewöhnlichen und besonders schönen Erfahrung, die ich machen durfte. Natürlich habe ich auch eine Träne im Auge. Aber ich weiss, dass ich all die lieben Menschen in ein paar Wochen noch einmal wiedersehen werde.

Standen Sie zum ersten Mal als Sängerin auf der Bühne? Welchen Bezug haben Sie zum Singen?

Immanuel: Ich komme aus einer musikalischen Familie. Wir singen viel, beim Kochen oder Fahrradfahren. Aber das Singen beim Autofahren oder unter der Dusche unterscheidet sich doch sehr von dem auf der Bühne. Insofern habe ich tatsächlich eine vollkommen neue Erfahrung gemacht. Man kann es sich in etwa so vorstellen: Nur weil man vielleicht um die Aussenalster in Hamburg joggen kann, heisst da noch lange nicht, dass man aus dem Stand heraus fähig ist, einen Marathon zu laufen.

Wie lange vorher wussten Sie, dass Sie in der Show sind?

Immanuel: Ich wusste es ca. 10 Wochen vorher, weil die Kostüme und Masken auf den Leib geschneidert werden. Die Zeit reicht aber nicht, so an der Stimme zu arbeiten, dass ich bei Profisängern hätte mithalten können. Insofern bin ich dankbar und stolz, dass mich das Publikum bis in die dritte Show getragen hat.

Wie froh waren Sie, eine Maske tragen zu können?

Immanuel: Vor allem bei meinem ersten Auftritt war ich sehr froh. So konnte man meine roten Wangen und meine grossen erstaunten Augen nicht sehen. Zu einer Freundin habe ich heute scherzhaft gesagt: Kinderkriegen ist einfacher. Das war wirklich eine Feuertaufe in meinem Leben. Auf der anderen Seite war der Maskenkopf wuchtig, schwer und mühsam.

Wie erging es Ihnen mit der Geheimhaltung?

Immanuel: Die kommen dafür auf Ideen, da wäre ich im Leben nicht draufgekommen. Und ich lese gerne verzwickte Krimis und habe auch den einen oder anderen Agentenfilm gesehen. Das ganze Konzept ist schon sehr raffiniert. Das am eigenen Leib zu erfahren, war der Hammer. Und alle halten sich daran. Es ist wirklich wie in einem Schweigekloster.

Wer beeindruckt Sie am meisten?

Immanuel: Das Faultier. Der Typ singt Hammer. Ich bin schon sehr gespannt, wer es ist.

Jetzt geht es für Sie zurück in die häusliche Quarantäne. Wie fühlt sich das an?

Immanuel: Ich bin da extrem penibel, weil ich derzeit mit mehreren Generationen unter einem Dach lebe und eine grosse Sorgfaltspflicht habe. Und so leid mir der Abschied von „The Masked Singer“ tut, gibt es auch eine kleine Kammer in meinem Herzen, die sich freut, dass ich jetzt dort sein kann, wo ich hingehöre, nämlich bei meiner Familie. Ich freue mich darauf, meinen Mann zu entlasten, der das alles in den vergangenen Tagen toll gestemmt hat. Worauf ich mich aber am allermeisten freue, ist, dass ich unserem neunjährigen Sohn jetzt zeigen kann, wo ich mich in den vergangenen Wochen aufgehalten habe. Da nichts sagen zu dürfen, war wirklich sehr schwer.

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