Prinz William: Seine Zeit als Rettungspilot hat ihn sehr mitgenommen

Prinz William hat seine Zeit als Rettungspilot sehr belastet.

Quelle: imago images/Papixs/Starface

Prinz William arbeitete vor einigen Jahren als Rettungspilot. In einem Gespräch mit Ersthelfern erinnert er sich an diese Zeit zurück. Besonders Vorfälle mit Kindern hätten ihn sehr mitgenommen, erzählt er.

Prinz William (39) hat sich in einem Gespräch mit Ersthelfern an seine Zeit als Rettungspilot zurück erinnert. In einem Video auf dem offiziellen YouTube-Kanal der Cambridges spricht er offen darüber, wie sehr ihn sein Job damals mitgenommen hat. So habe ihn jeder Einsatz, bei dem Kinder betroffen waren, „wirklich bewegt“. Es habe eine „Reihe von Momenten“ gegeben, „in denen ich mich zurückziehen musste, weil ich einfach zu sehr darin verwickelt war“, erzählt der 39-Jährige. Für ihn sei es „sehr schwer“ gewesen, Familien in solchen Situationen zu sehen – vor allem, weil er ja auch eine eigene Familie zu Hause hatte.

Für ihn sei es „wirklich wichtig“ gewesen, nach dem Vorfall mit jemanden zu sprechen. Dennoch: „Es lässt einen nicht los, man kommt nur besser damit zurecht.“

Corona-Jahr war für Rettungskräfte besonders herausfordernd

Prinz William unterhält sich in dem Gespräch mit einem Paar, das ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Als Notfallassistentin und Rettungssanitäter haben auch sie durch ihren Job mit ihrer psychischen Gesundheit zu kämpfen. Besonders im Corona-Jahr hätten die beiden „Schicht auf Schicht mehr Tote, mehr Tragödien, mehr Traurigkeit“ gesehen, sagte William. Will Parish bestätigte: „Es war eine ziemlich entmutigende und beängstigende Zeit.“

Das Video wurde am Donnerstag (25. November) auf einem Symposium der Royal Foundation gezeigt, bei dem sich hochrangige Führungskräfte der britischen Rettungsdienste mit der psychischen Gesundheit ihrer Belegschaft befassten. In einer Rede erklärte Prinz William laut „People“, dass er sich in seiner Zeit als Rettungspilot „an das Gefühl der Solidarität mit meinem Team“ erinnere. Sie hätten alle „an einem Strang gezogen, um unser Bestes zu geben und die Last der Verantwortung zu teilen“. Genauso erinnere er sich aber auch daran, „dass ich nach Hause zurückkehrte, mir die Strapazen des Tages durch den Kopf gingen und ich meine Familie nicht mit dem belasten wollte, was ich gesehen hatte“. Auf dem Symposium kündigte William das sogenannte „Blue Light Together“-Paket an, das die psychische Gesundheit der Rettungskräfte unterstützen soll.

Prinz William absolvierte von 2009 bis 2010 eine Ausbildung als Hubschrauberpilot bei der Royal Air Force. Danach arbeitete er bis 2013 bei der „Search and Rescue“-Einheit in Wales. Kurz nach der Geburt seines ältesten Sohnes Prinz George (8) gab er seine militärische Karriere auf.

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