Prinz Andrew: Das ist der Deal der Klägerin mit Jeffrey Epstein

Prinz Andrew streitet alle Vorwürfe ab.

Quelle: imago images/ZUMA Press

Virginia Giuffre wirft Prinz Andrew sexuellen Missbrauch vor. In einer aussergerichtlichen Einigung soll sie 2009 von Jeffrey Epstein 500.000 US-Dollar erhalten haben. Wie könnte sich die Vereinbarung auf ihre Klage auswirken?

Virginia Giuffre (38) wirft Prinz Andrew (61) vor, sie sexuell missbraucht zu haben, als sie noch minderjährig war. Der Royal streitet die Vorwürfe ab. Im Rahmen einer Klage gegen Andrew wurde nun eine aussergerichtliche Vereinbarung Giuffres mit dem verstorbenen US-Millionär und verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019) aus dem Jahr 2009 öffentlich.

Wie unter anderem die britische „BBC“ berichtet, soll Epstein, der im Sommer 2019 leblos in seiner Gefängniszelle gefunden worden war, an Giuffre 500.000 US-Dollar gezahlt haben, um diese von künftigen Klagen abzuhalten. Die heute 38-Jährige habe damals demnach zugestimmt, weder Epstein noch weitere Personen, die als „potenzielle Angeklagte“ gelten könnten, zu beschuldigen. Andrew werde in der Einigung jedoch nicht namentlich genannt.

Kann Prinz Andrew beschuldigt werden?

Während die Anwälte Andrews demnach meinten, der Royal könne nicht beschuldigt werden, sehe die Gegenseite dies anders. Die aussergerichtliche Einigung sei ihrer Meinung nach nicht relevant für die Klage gegen den 61-Jährigen. Am Dienstag soll es in New York eine weitere Anhörung in dem Fall geben.

Erst kürzlich war Epsteins Vertraute, Ghislaine Maxwell (60), in fünf von sechs Anklagepunkten wegen Sexhandels mit Minderjährigen schuldig gesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft warf Maxwell vor, als rechte Hand von Epstein minderjährige Opfer für dessen Sexring beschafft zu haben. Die Britin wies die Vorwürfe zurück und verzichtete auf eine Aussage. Das Strafmass soll zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden.

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