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Nach seiner Krebserkrankung hat sich König Charles in den vergangenen Wochen oft und bestens gelaunt in der Öffentlichkeit gezeigt. Doch nun sollen seine Ärzte Bedenken wegen der geplanten zweiwöchigen Reise nach Australien, Samoa und Neuseeland im Oktober haben – weshalb es Änderungen geben soll.
Die geplante Reise nach Australien, Samoa und Neuseeland könnte für König Charles III. (75) und seine Ehefrau Königin Camilla (76) anders verlaufen als zunächst geplant. Wie die britische Zeitung „The Mirror“ unter Berufung auf einen Insider berichtet, soll der Besuch im Oktober kürzer gehalten werden – und alle Termine in Neuseeland womöglich sogar gestrichen werden. Dies habe der Monarch auf Rat seiner Ärzte entschieden, die befürchteten, er werde sich inmitten seines Kampfes gegen den Krebs übernehmen.
„Bittere Enttäuschung für beide Seiten“
Australien und Samoa stünden weiterhin auf der Reiseliste, doch das Königspaar werde keinen Abstecher nach Neuseeland machen. „Es wird eine bittere Enttäuschung für beide Seiten sein“, zitiert die Zeitung den Insider. Im April war noch von einer zweiwöchigen Reise nach Down Under die Rede. Nun heisst es, der Aufenthalt in Australien werde auf etwa sechs Tage reduziert. Nach einer ein- bis zweitätigen Pause reisten der König und die Königin für drei Tage weiter zum Inselstaat Samoa, wo ein Treffen der Regierungschefs des Commonwealth stattfinden wird.
Wie „The Mirror“ weiter berichtet, habe der Buckingham Palast Details zur Australienreise noch nicht bekannt gegeben. Beamte arbeiteten derzeit mit der Bundesregierung in Down Under zusammen, um die Reiseroute des königlichen Paares in den kommenden Wochen abzuschliessen. Der australische Premierminister Anthony Albanese (61) erklärte bereits vor einiger Zeit, die Planung sei im Gange. „Der König hat sein Mitgefühl für die Australier gezeigt, die von den jüngsten Naturkatastrophen betroffen sind, so wie die Australier Mitgefühl und Unterstützung für den König nach seiner Krebsdiagnose gezeigt haben“, sagte er. „Der König, die Königin und die Mitglieder der königlichen Familie sind in Australien immer willkommen.“
Die vorgeschlagene königliche Reiseroute von Queensland soll einen Besuch des Prince Charles Hospital in Brisbane, eine Reise an die Goldküste und dann nach Norden nach Cairns beinhalten, wo der König die von den verheerenden Überschwemmungen im Januar betroffenen Menschen treffen würde. Weiter könnte es nach Lizard Island gehen, eine Flugstunde nördlich der Stadt, wo dem royalen Paar die Nutzung eines Luxushauses und eines Cottages angeboten wurde, das dem Vorsitzenden von Racing Queensland, Steven Wilson, gehört.
Charles hat eine lange Verbindung zu Australien
Seit 1867 hat die britische Königsfamilie Australien mehr als 50 Mal besucht, davon nur sechs Besuche vor 1954. Elizabeth II. ist bislang die erste und einzige regierende Monarchin Australiens, die australischen Boden betreten hat. Ihr erster Besuch erfolgte im Februar 1954. Zuletzt war sie 2011 in Australien. Auch Charles war schon häufiger dort, aber noch nie als König. Er und Camilla besuchten Australien als Kronprinzenpaar zuletzt 2018, um die Commonwealth Games an der Goldküste zu feiern. Charles hat eine enge Beziehung zu Australien, wo er 1966 für ein Semester lang eine Privatschule besuchte.
Auch in Neuseeland war er schon öfter: Als Prinz von Wales kommt er auf ganze zehn Besuche, davon drei in Begleitung von Camilla. Das Paar war zuletzt im November 2019 für eine sechstägige Tour in Neuseeland. Eine Rückkehr nach fünf Jahren wird es nun voraussichtlich nicht geben. „Es ist sehr zu hoffen, dass es in Zukunft weitere Möglichkeiten geben wird“, so der Insider. Es sei jedoch wohl allen bewusst, dass man auf den Gesundheitszustand des Königs Rücksicht nehmen müsse. Charles verbrachte im Januar drei Nächte wegen einer vergrösserten Prostata im Krankenhaus, bevor er im folgenden Monat die Krebsdiagnose erhielt. Ende April kehrte er zu öffentlichen Aufgaben zurück und zeigte sich zuletzt gut gelaunt bei vielen grossen Anlässen wie seiner Geburtstagsparade Trooping the Colour und beim Pferderennen Royal Ascot.