Hat Donald Trump nur vor Queen Elizabeth II. Respekt?

US-Präsident Donald Trump sorgt mit seinen angeblichen Beleidigungen über weibliche Staats- und Regierungschefs für Wirbel. Nur eine Dame soll er respektieren: Queen Elizabeth II., mit der er jüngst telefonierte.

Queen Elizabeth II. (94) hat am Dienstag (30. Juni) „im Vorfeld des amerikanischen Unabhängigkeitstages am 4. Juli“ mit US-Präsident Donald Trump (74) telefoniert, wie das britische Königshaus via Twitter verkündete. Das Telefonat reihe sich in eine längere Liste von Gesprächen ein, die die britische Monarchin in den letzten Monaten mit mehreren Staatsoberhäuptern geführt habe, darunter Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (42) oder Kanadas Premierminister Justin Trudeau (48).

Die Nachricht über das Telefongespräch mit der Queen kommt kurz nachdem Trump mit seinen angeblichen Telefon-Mobbing für Negativschlagzeilen gesorgt hat. Er soll vor allem weibliche Staats- und Regierungschefs am Telefon beleidigt haben.

Verhält sich Trump nur der Queen gegenüber korrekt?

Judd Deere (32), der stellvertretende Pressesprecher des Weissen Hauses unter Trump, sagte US-Medienberichten zufolge, dass der US-Präsident der britischen Monarchin zum Geburtstag gratuliert habe, zu „94 aussergewöhnlichen Jahren“. Die Queen wurde am 21. April 94 Jahre alt. Die offiziellen Feierlichkeiten finden üblicherweise im Juni statt, doch aufgrund der Coronavirus-Krise gab es nur eine kleine Parade auf Schloss Windsor. Trump habe zudem sein Beileid über die britischen Opfer der Coronavirus-Pandemie zum Ausdruck gebracht.

Weiter ging es in dem Gespräch um „eine enge Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Virus und der Wiedereröffnung der Weltwirtschaft“. Dabei bekräftigten beide, dass „die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich in einer Sonderbeziehung zusammenstehen und aus dieser schwierigen Zeit stärker als je zuvor hervorgehen werden“. Der US-Präsident hält grosse Stücke auf die Queen.

Nach seinem Staatsbesuch in Grossbritannien im Jahr 2019 sagte Trump „Fox News“, dass zwischen ihm und Elizabeth II. sofort die Chemie gestimmt habe. Er schwärmte förmlich, wie „fantastisch“ das Treffen gewesen sei. Im März dieses Jahres twitterte Trump nach dem Umzug von Prinz Harry (35) und seiner Meghan (38) nach Nordamerika: „Ich bin ein enger Freund und Bewunderer der Queen und des Vereinten Königsreichs.“ Dennoch müssten Harry und Meghan für ihren Sicherheitsschutz selbst aufkommen.

Telefon-Mobbing gegen Angela Merkel

Die Queen scheint eine der wenigen Frauen in Spitzenpositionen zu sein, die Trump respektiert. Laut einem Bericht des amerikanischen Fernsehsenders CNN soll sich der US-Präsident etwa gegenüber Bundeskanzlerin Angela Merkel (65) und der ehemaligen britischen Premierministerin Theresa May (63) am Telefon im Ton vergriffen haben. CNN beruft sich dabei auf nicht näher genannte Insider aus dem Weissen Haus. So soll Trump Merkel gar als „dumm“ bezeichnet und ihr vorgeworfen haben, sie stehe „unter dem Einfluss der Russen“. May soll er „schwach“ genannt haben und dass es ihr an Mut fehle.

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