Handelte Prinz Andrew einen „günstigen“ Deal für Jeffrey Epstein aus?

War es wirklich Prinz Andrew, der Jeffrey Epstein 2008 zu einer kürzeren Haftstrafe verhalf? Neue Gerichtsdokumente könnten den Royal belasten.

Neu veröffentlichte Gerichtsdokumente bringen Prinz Andrew (60) weiter in Bedrängnis. Zwei namentlich nicht genannte Opfer von Jeffrey Epstein (1953-2019) sollen darin behaupten, der Herzog von York habe für den verstorbenen US-Milliardär und verurteilten Sexualstraftäter bei der US-Regierung ein gutes Wort eingelegt. Die Rede ist von angeblicher Lobbyarbeit, um für Epstein einen „günstigeren Deal im Strafverfahren“ zu erwirken.

Welche Rolle hatte der Royal wirklich inne?

Die beiden Opfer, lediglich als Jane Doe 1 und Jane Doe 2 aufgeführt, sollen die Freigabe der Dokumente beantragt haben, um Prinz Andrews Beteiligung am Epstein-Skandal zu beweisen. Die Dokumente stammen laut britischer Zeitung „The Independent“ aus einer beigelegten Verleumdungsklage aus dem Jahr 2015. Diese wurde damals von Virginia Roberts Giuffre (36), einem mutmasslichen Opfer Epsteins, gegen dessen Vertraute Ghislaine Maxwell (58) eingereicht.

In den Dokumenten soll es heissen: Prinz Andrew habe sich dafür eingesetzt, dass Epstein – der sexuellen Gewalt an Minderjährigen beschuldigt – mit einem vorteilhaften Deal davonkomme. Ein Verfahren vor einem Bundesgericht hat es zu jener Zeit tatsächlich niemals gegeben. Epstein gelang eine aussergerichtliche Einigung mit der Staatsanwaltschaft. 2008 bekannte er sich in einem Fall der erzwungenen Prostitution einer Minderjährigen schuldig und erhielt dafür eine 18-monatige Haftstrafe unter milden Bedingungen. Nach 13 Monaten wurde er aus der Haft entlassen.

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