Wussten die Royals über Meghans Fehlgeburt Bescheid?

Herzogin Meghan hat in einem „New York Times“-Artikel von einer Fehlgeburt berichtet. Ob die Queen davon wusste? Unterdessen wird Prinz Harrys Frau für ihren Mut gefeiert.

In einem emotionalen Beitrag für die „New York Times“ hat Herzogin Meghan (39) enthüllt, dass sie im Juli eine Fehlgeburt erlitten hat. Sie habe einen schlimmen Krampf gespürt und sich mit ihrem Sohn Archie (1) im Arm auf den Boden fallen lassen. „Um uns beide zu beruhigen“, habe sie ein Schlaflied gesummt, schildert sie die Details: „Als ich mein erstgeborenes Kind umklammerte, wusste ich, dass ich mein zweites verlieren würde.“ In welcher Schwangerschaftswoche Prinz Harrys (36) Frau die Fehlgeburt hatte, geht aus dem Text nicht hervor.

Das britische Königshaus soll Medienberichten zufolge von der Fehlgeburt gewusst haben. Mitarbeiter waren angeblich auch vorab über den Artikel in der „New York Times“ informiert worden. Laut „Daily Mail“ wollte der Palast keine Stellungnahme abgeben. Ein Sprecher nannte es eine „zutiefst persönliche Angelegenheit“. Harry und Meghan sind Anfang des Jahres als hochrangige Mitglieder des Königshauses zurückgetreten und leben seit dem Frühjahr mit Archie in Kalifornien.

Unterstützung von den Royals

Royal-Expertin Katie Nicholl sagte laut „Mail Online“, dass die königliche Familie Harry und Meghan nach der Fehlgeburt sehr unterstützt hätte. „Sie wussten darüber Bescheid, was passiert war. Harry war den ganzen Sommer über in ständigem Kontakt mit ihnen und sie wussten, was sie durchmachten. Nach meiner Einschätzung wurden sie in dieser Zeit von der königlichen Familie unterstützt.“

Die privaten Details, die Herzogin Meghan in dem Artikel mit der Öffentlichkeit geteilt hat, stehen allerdings in Widerspruch zur üblichen Politik hochrangiger Mitglieder der Königsfamilie, die fast nichts über ihr persönliches Leben preisgeben. Queen Elizabeth II. (94) hat während ihrer 68-jährigen Regentschaft nie mit den Medien über ihr Privatleben geredet. Meghan hatte aber einen guten Grund, sich zu öffnen: Sie wolle, indem sie über ihren eigenen Verlust spricht, andere ermutigen, dies auch zu tun, erklärte Prinz Harrys Frau. Zudem ermutigte sie die Leser, sich Zeit zu nehmen, um sich um ihre Mitmenschen zu kümmern.

Zuvor hatte auch schon Zara Tindall (39), eine Enkelin der Königin, über ihre Fehlgeburten gesprochen – als erstes Mitglied der königlichen Familie. Sie verriet 2018 in einem Interview mit der „Sunday Times“, dass sie nach der Geburt ihrer ältesten Tochter Mia (6) zwei Babys verloren hatte, bevor sie mit der inzwischen zweijährigen Tochter Lena schwanger wurde. Auch Prinz Edwards (56) Frau Sophie von Wessex (55) soll im Dezember 2001 ein Baby verloren haben.

Reaktionen auf Meghans Artikel

In den sozialen Medien wird Herzogin Meghan unterdessen für ihren „New York Times“-Artikel gefeiert, „mutig“ und „brillant“ sei der Beitrag, heisst es. Andere User merkten an, ihr Beitrag könne helfen, das Tabu, das beim Thema Fehlgeburten herrsche, zu brechen und dafür sorgen, dass Frauen nicht weiter im Stillen leiden.

Harrys Onkel Charles Spencer (56), Prinzessin Dianas (1961-1997) Bruder, sprach seinem Neffen und Meghan während eines Auftritts in der Show „Lorraine“ sein Mitgefühl aus: „Ich kann mir nicht vorstellen, wie qualvoll es ist, wenn ein Paar auf diese Weise ein Kind verliert. Es ist sehr, sehr traurig. Und natürlich stimme ich Ihnen voll und ganz zu, alle Gedanken sind heute bei ihnen.“

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