Angelina Jolie und Brad Pitt: Warum der Rosenkrieg einfach nicht endet

Hollywoods einstiges Traumpaar: Brad Pitt und Angelina Jolie

Quelle: Denis Makarenko/Shutterstock

Fünf Jahre ist es her, dass Angelina Jolie die Scheidung von Brad Pitt eingereicht hat. Losgeworden ist sie ihn dadurch nicht – besonders dieses Jahr hat der Streit vor Gericht wieder an Fahrt aufgenommen. Worum es geht.

Vom einstigen Traumpaar Hollywoods ist nicht mehr viel übrig geblieben: Seit fünf Jahren beherrscht der Name „Brangelina“ die Schlagzeilen vor allem mit Nachrichten, die vor Gericht entstanden sind. Und das, obwohl die Scheidung schon seit 2019 rechtskräftig ist.

Aktuell streiten sich Angelina Jolie (46) und Brad Pitt (57) vor Gericht über den vermeintlich illegalen Verkauf von Jolies Anteilen eines gemeinsamen Anwesens in Frankreich. Es geht um Millionen – doch das ist nur ein Nebenschauplatz. Das eigentliche Drama, das die zwei trotz Scheidung noch immer aneinander kettet, ist der Kampf um das Sorgerechts für die sechs Kinder: Maddox (20), Pax (17), Zahara (16), Shiloh (15) und die Zwillinge Knox und Vivienne (13).

Die Ausgangssituation: Der Vorfall im Privatflugzeug

Rückblick: Im September 2016 hat Jolie die Scheidung von Brad Pitt eingereicht. Sie erklärte, die Entscheidung „für die Gesundheit der Familie getroffen zu haben“. Fünf Tage zuvor soll es zu einem Vorfall im Privatflugzeug des Hollywoodpaares gekommen sein.

Im Raum stand der Vorwurf, Pitt solle angetrunken seinem damals 15-jährigen Sohn Maddox gegenüber handgreiflich geworden sein. Pitt gab zu, das Kind im Streit angeschrien zu haben, bestritt aber, es jemals körperlich angegangen zu haben.

Die Anklage wegen häuslicher Gewalt gegen Pitt wurde schon im November 2016 wieder fallen gelassen. Während der drei Wochen, in denen die Klage geprüft wurde, hatte Jolie das alleinige Sorgerecht. Und das will sie seitdem nicht mehr hergeben. Pitt aber fordert mehr als nur ein Besuchsrecht.

Gerade seit diesem Jahr hat der Fall wieder Fahrt aufgenommen. Im Mai 2021 war Pitt endlich an seinem Ziel angekommen: Privatrichter John Ouderkirk stimmte einer Ausweitung des Sorgerecht auf die 50/50-Regelung zu.

Ob es Jolie nun um „das Prinzip“ geht oder ob sie wirklich meint, ihre Kinder vor Pitt schützen müssen – das Urteil nahm sie nicht hin. Nur wenige Wochen danach versuchte Jolie den Privatrichter Ourderkirk abzuberufen, weil sie an dessen Unvoreingenommenheit zweifelt.

Und sie hatte Erfolg. Ein Berufungsgericht ging ihrem Antrag nach. Damit ist auch Ouderkirks Urteil hinfällig – und Jolie hat wieder das alleinige Sorgerecht.

Der aktuelle Stand

Das wiederum will sich Pitt nicht gefallen lassen. Anfang September reichte er beim California Supreme Court einen Antrag ein, um das Urteil anzufechten. Sollte das funktionieren, würde die Entscheidung über das gemeinsame Sorgerecht wieder rechtskräftig werden.

Es sollen schon Millionen in diesen Sorgerechtsstreit geflossen sein. Und Jolie und Pitt hätten die finanziellen Mittel, den Streit noch jahrelang weiterzuführen.

Doch zu welchem Preis? Maddox, der Sohn, mit dessen Auseinandersetzung die ganze Misere einst begann, ist mittlerweile nicht mal mehr Teil des Sorgerechtsstreits: Er ist jetzt 20 Jahre alt.

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