Er soll N-Wort nicht sagen: Jussie Smollett unterbricht Staatsanwalt

Jussie Smollett steht derzeit in Chicago vor Gericht.

Quelle: Dennis Van Tine/starmaxinc.com/ImageCollect

Jussie Smollett macht seinem Ärger auch vor Gericht weiter Luft. Während seines eigenen Verhörs unterbrach er kurzerhand den Staatsanwalt und ermahnte ihn: Der Jurist solle das N-Wort nicht noch einmal in den Mund nehmen.

Turbulente Szenen beim Prozess gegen den Schauspieler Jussie Smollett (39). Während er vom Staatsanwalt Dan Webb ins Kreuzverhör genommen wurde, unterbrach der „Empire“-Darsteller den Juristen kurzerhand und bat ihn, dass N-Wort nicht mehr in den Mund zu nehmen. Dies würde ihn beleidigen. Wie der „Fox News“-Reporter Matt Finn aus dem Gerichtssaal twitterte, habe Webb das N-Wort zuvor aus den Akten vorgelesen.

„Können Sie das N-Wort aus Respekt vor jedem Afroamerikaner in diesem Raum buchstabieren? Sie haben dieses Wort sehr oft gesagt“, platzte es aus Smollett heraus. Webb selbst nahm sich die Kritik zu Herzen und machte einen Kompromissvorschlag: Smollett selbst soll aus den Akten zitieren. Dieser übernahm kurzerhand den Job des Staatsanwaltes, ohne das Schimpfwort direkt zu wiederholen.

Verworrener Fall um angeblichen Angriff

Smollett steht derzeit in Chicago vor Gericht, da ihm Falschaussage und falsche Verdächtigung vorgeworfen wird. Er behauptet bis heute, auf offener Strasse tätlich angegriffen, geschlagen sowie homophob und rassistisch beleidigt worden zu sein. Die mutmasslichen Angreifer behaupten hingegen, dass es sich um eine inszenierte Szene handelte. Sie seien von Smollett zuvor für den Angriff beauftragt und bezahlt worden.

Zu einem ähnlichen Schluss kamen auch die Ermittler. Das angebliche Motiv von Smollett: mehr Aufmerksamkeit in den Medien. Der Angriff hatte in den USA zunächst für grosses Aufsehen gesorgt, viele Prominente – darunter auch der spätere US-Präsident Joe Biden (79) – sprangen Smollett öffentlich zur Seite. Die Schlussplädoyers im verworrenen Fall werden am Mittwoch erwartet. Smollett bestreitet die angebliche Zahlung von 3.500 US-Dollar an die beiden Angreifer.

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