Nazan Eckes: Demenzkranker Vater „erkennt mich nicht mehr“

Nazan Eckes ist in Gedanken bei ihrem demenzkranken Vater.

Quelle: imago/Future Image

Offene und emotionale Worte von Nazan Eckes: Die Moderatorin hat in einem Interview über die Demenz ihres Vaters und die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage gesprochen.

Für Nazan Eckes (45) und ihre Familie wird das Weihnachtsfest eine emotionale Zeit. Die Feiertage verbringt die Moderatorin zwar mit ihrem Ehemann Julian Khol und den beiden gemeinsamen Söhnen bei ihren Schwiegereltern in Wien. In Gedanken sei die Moderatorin jedoch bei ihrem demenzkranken Vater in der Türkei. „Als mein Vater gesund war, träumte er stets davon, seinen Lebensabend in der Türkei zu verbringen“, erklärt sie im Interview mit der „Bild“-Zeitung. „Wenn es irgendwann so weit ist, wird er es dann gar nicht mehr mitbekommen.“

Anfang 2021 nahm sich Eckes eine Auszeit von ihrem Job, um sich um ihren Vater zu kümmern. Derzeit sei er „in seiner eigenen kleinen Welt glücklich“, verrät sie weiter. Er reagiere stark auf türkische Musik, die offenbar Kindheitserinnerungen in ihm wecke. Für sie und ihre Familie sei es jedoch traurig, das mit zu erleben. „Papa erkennt mich und meine Söhne schon länger nicht mehr“, so Eckes.

Familiärer Zusammenhalt

Sie und ihre Schwester seien zuletzt im November in die Türkei gereist, um ihre Mutter zu unterstützen. Zwei Jahre habe diese darauf bestanden, „unseren Vater selbst zu pflegen“, erklärt Eckes. Inzwischen sei sie bereit, die Hilfe ihrer Töchter anzunehmen. Liebe und Kraft finde Eckes derzeit vor allem bei ihren beiden Söhnen. „Für sie reisse ich mich zusammen. Sie fangen viel auf, bringen mich immer wieder zum Lachen.“

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