Rechtsstreit Depp gegen Heard: Muss James Franco aussagen?

James Franco und Amber Heard waren gemeinsam in dem Film

Quelle: imago/APress

Was wusste James Franco über einen angeblich handgreiflichen Streit zwischen Johnny Depp und Amber Heard? Das wollen Depps Anwälte nun offenbar von Franco wissen…

Wird James Franco (43) in den Rechtsstreit zwischen Johnny Depp (58) und Amber Heard (35) hineingezogen? Laut „Page Six“ könnte der 43-Jährige angeblich erklären müssen, wie eng sein Verhältnis zu Heard war. Die Anwälte von Depp wollen den Schauspieler demnach auch fragen, ob er angebliche Verletzungen bei Heard gesehen habe, berichtet die Promiseite der „New York Post“ weiter.

Franco soll angeblich Anfang nächsten Jahres seine Aussage machen. Depp hat eine 50-Millionen-Dollar-Verleumdungsklage gegen seine Ex-Frau angestrengt. Der Schauspieler verklagt Heard in Virginia wegen eines Beitrags in der „Washington Post“ aus dem Jahr 2018. Darin spricht sie über häusliche Gewalt. Ihren Ex-Mann hatte sie nicht namentlich erwähnt. Depp hat stets jegliche Vorwürfe bestritten.

Was wusste Franco?

Depps Anwälte sollen Franco vorgeladen haben, weil ein Überwachungsvideo vom Mai 2016 den Schauspieler mit Heard vor einem Aufzug zeigt. Einen Tag vorher soll es zwischen Heard und Depp einen Streit gegeben haben. Das juristische Team von Johnny Depp möchte Franco nun angeblich als „Zeugen“ befragen, um zu erfahren, ob er und Heard über den Streit gesprochen haben oder ob Franco angebliche Verletzungen in Heards Gesicht gesehen habe.

Heards Anwaltsteam behauptet, Franco habe zum Zeitpunkt des Vorfalls in dem Gebäude gelebt und die beiden hätten zufällig zusammen den Aufzug genommen. Depps Anwälte halten das dem Bericht zufolge für „eine Lüge“.

Prozess im Frühjahr?

Depp und seine Anwälte werfen Heard unter anderem vor, dass sie Fotos, die sie mit zwei blauen Augen zeigen, nachträglich digital bearbeitet hat. Mit der Verleumdungsklage, die wohl im kommenden Frühjahr vor Gericht in den USA verhandelt wird, fordert der Schauspieler 50 Millionen Dollar als Entschädigung ein. Eine ähnliche Klage gegen die britische Boulevardzeitung „The Sun“, die Depp in einem Artikel als „Ehefrauenschläger“ bezeichnet hatte, verlor er 2020. Das US-Verfahren richtet sich nun jedoch direkt gegen Heard.

Depp hatte Heard 2015 geheiratet. Das Paar trennte sich aber bereits 2016 und wurde Anfang 2017 geschieden. Seither tobt ein Rosenkrieg, bei dem sie sich beide Parteien unter anderem gegenseitig der häuslichen Gewalt beschuldigten.

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